Corona: Impfzentren bleiben weiterhin geschlossen, Terminvergabe ist aber möglich

Wie Landrat Thomas Eberth jüngst den Gemeinden mitteilte, steht aktuell noch kein Datum fest, wann die Impfzentren wieder öffnen können. Derzeit sind nur mobile Impfteams im Landkreis Würzburg unterwegs. Die Corona-Pandemie – und aktuell besonders der nur begrenzt zur Verfügung stehende Impfstoff sowie die verpflichtende Umstellung auf die bayernweite Termin-Buchungs-software – stelle den Landkreis auch im neuen Jahr vor große Herausforderungen. Parallel dazu sei eine erfreulich hohe Impfbereitschaft der aktuell priorisierten Gruppe der über 80-Jährigen zu verzeichnen: So registrierte das BRK, das die Terminvereinbarungen durchführt, am vergangenen Montag 25.000 Anrufversuche.

In Stadt und Landkreis sind aktuell 50.000 Menschen impfberechtigt, 4300 wurden bereits geimpft

Aktueller Stand rund um das Thema „Corona-Schutzimpfung“ in Stadt und Landkreis Würzburg: Die gemeinsamen Impfzentren auf der Würzburger Talavera und am Flugplatz Giebelstadt haben am 29. Dezember 2020 ihren Betrieb aufgenommen, mobile Impfteams sind bereits seit 27. Dezember in den Pflegeeinrichtungen in Stadt und Landkreis im Einsatz. Der vorrangig zu impfende Personenkreis ist durch die Coronavirus-Impfverordnung festgelegt. Der Gruppe mit höchster Priorität (aufgrund von Alter und beruflicher Tätigkeit) gehören in Stadt und Landkreis Würzburg rund 50.000 Personen an.
Wegen des nur begrenzt zur Verfügung stehenden Impfstoffs mussten die Impfzentren für Erstimpfungen am 13. Januar bis voraussichtlich 20. Januar 2021 leider schließen. Rund 2.000 bereits vereinbarte Termine mussten abgesagt werden. Die Termine für die zweite Impfung von bereits geimpften Personen bleiben unabhängig hiervon bestehen. Die mobilen Impfteams sind trotz der Schließung der Impfzentren im Einsatz, um mit der aktuell lieferbaren, geringen Impfstoffmenge die Bewohner*innen in Seniorenheimen zu schützen, die zur Hochrisikogruppe gehören. Rund 4.300 Personen konnten in Stadt und Landkreis Würzburg bereits geimpft werden (inklusive Klinik- und Pflegepersonal, Stand 14.01.2021). -/-

Termine für eine Erstimpfung können voraussichtlich erst ab dem 21.01.2021 vereinbart werden

Das Bürgertelefon von Stadt und Landkreis kann den Bürger*innen KEINE Informationen zu möglichen Terminvereinbarungen geben.

Eine Registrierung ist aktuell lediglich für eine künftige Impfung möglich unter www.impfen-wuerzburg.de, hier finden Sie zusätzlich auch zahlreiche Informationen rund ums Impfen. Für die Terminvereinbarung selbst verlinkt die Seite auf das bayernweite Portal https://impfzentren.bayern. Die registrierten Personen mit der aktuell höchsten Priorität werden je nach Verfügbarkeit der Impftermine per SMS oder E-Mail (ggf. auch telefonisch) zur persönlichen Terminbuchung eingeladen. Die Vergabe der Impftermine orientiert sich an der Zugehörigkeit zu der jeweils aufgerufenen Prioritätengruppe. So wird sichergestellt, dass immer die besonders gefährdeten Menschen zuerst geimpft werden.

Telefonisch steht für Fragen zur Corona-Schutzimpfung die zentrale Hotline 116 117 zur Verfügung, eine Terminbuchung ist hierüber jedoch nicht möglich. Jedem Impfberechtigten soll zeitnah ein Impfangebot unterbreitet werden – die Strukturen in Stadt und Landkreis Würzburg hierfür waren bereits am 15. Dezember 2020 nach einem Kraftakt geschaffen, inklusive eigener, funktionierender Buchungssoftware und geschalteter Hotline zur telefonischen Terminvereinbarung. Sobald die Impfzentren wieder in Betrieb gehen können, wird das Landratsamt mit einer Pressemitteilung sowie auf der Homepage www.landkreis-wuerzburg.de/Impfzentren darüber informieren.

Hilfebedürftige Impfberechtigte sollen bei der Registrierung, Terminbuchung oder der Fahrt zum Impfzentrum unterstützt werden

Wie Landrat Eberth mitteilt, sei die derzeitige Situation leider nicht zufriedenstellend, auch unter dem Aspekt, dass den Impfberechtigten mit der höchsten Priorisierung – der Altersgruppe über 80 Jahren – eine digitale Anmeldung ohne Unterstützung in der Regel kaum möglich sein wird. Falls in der Gemeinde Möglichkeiten bestehen, hilfebedürftige Impfberechtigte bei der Registrierung, Terminbuchung oder der Fahrt zum Impfzentrum etc. zu unterstützen, bittet Eberth darum, den Bürgerinnen und Bürgern diese Hilfe anzubieten.