Corona-Ausbruch in der KiTa: nach neuen Testergebnissen sind jetzt 6 Kinder und 4 Erzieherinnen infiziert

Nachdem in der Margetshöchheimer KiTa St. Johannes in der vergangenen Woche Corona ausgebrochen war mit 5 infizierten Kindern sowie 3 Erzieherinnen, kamen nach den Ergebnissen der neuesten Reihentestung noch zwei neue Fälle hinzu. Ein Kind sowie eine Erzieherin wurden diesen Montag positiv auf Corona getestet, berichtet KiTa-Leiterin Ursula schleyer. "Wir hoffen natürlich, dass alle schnell wieder gesund werden", sagt sie. Generell sei es eine herausfordernde Zeit und auch für die Eltern eine Riesenbelastung.

Wie vergangenen Mittwoch bekannt wurde, war in der Notbetreuung des Kindergartens St. Johannes Corona ausgebrochen (siehe auch Mainpost-Artikel vom 28.01.: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/corona-faelle-rund-um-kita-margetshoechheim-sind-auf-17-gestiegen-art-10558307). Ursprünglich waren vier Kinder aus der räumlich getrennten Kinderkrippe sowie drei Erzieherinnen positiv getestet worden, kurz darauf konnte bei einem fünften Kind aus dem Kindergarten Corona nachgewiesen werden. Auch neun Kontaktpersonen wie Eltern wurden positiv getestet. Durch die angeordnete Reihentestung am 1. Februar kamen nun zwei weitere Infizierte dazu.

"Alle Kinder waren relativ symptomlos" sagt Schleyer.

Das macht es naturgemäß extrem schwierig, Infektionen mit dem neuen Virus frühzeitig zu erkennen. Schleyer steht in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt sowie den Eltern und dem Elternbeirat; für den 1. Februar war eine weitere Reihentestung angeordnet, die Ergebnisse lagen tags darauf vor. 

Von den normalerweise 17 Erzieherinnen arbeiten derzeit nur sechs - unter Anderem, weil neben den Infizierten etliche in Quarantäne sind. Gemäß den Vorgaben der bayerischen Staatsregierung müssen alle Kinder einer Gruppe 14 Tage in Quarantäne bleiben, selbst wenn ein negatives Testergebnis vorliegt. Wie das Virus in die KiTa kam, wird wohl ungeklärt bleiben. Umfassende Hygienemaßnahmen werden in der KiTa schon länger getroffen, um gruppenübergreifende Kontakte zu verhindern. So werden die Kinder etwa nur noch in festen Gruppen betreut und sind auch im Früh- und Spätdienst räumlich getrennt. Zudem tragen die Erzieherinnen FFP2-Masken. Allerdings ist auch klar, dass die Betreuung kleiner Kinder teils engen Körperkontakt erfordert. Schleyer appellierte schon vor Wochen an die Eltern, ihre Kinder wenn möglich tageweise Zuhause zu lassen. "Jetzt spielen natürlich sehr viele Ängste mit", berichtet die Leiterin. Die Eltern seien sensibilisiert: am 28.01. wurden vier, einen Tag später zwei Kinder in die Notbetreuung gebracht. Am dritten Februar waren es sieben Kinder.