Gewalt gegen Rettungskräfte erreicht bundesweit neuen Höchststand - in Margetshöchheim gab es aber keine Vorfälle

Nach neuesten Zahlen des Bundeskriminalamtes hat die Gewalt gegen Polizisten, Rettungskräfte und Feuerwehrleute bundesweit ein neuen Rekordwert erreicht. Die Zahl der Attacken gegen Rettungskräfte stieg um 8 %, Angriffe auf Feuerwehrleute nahmen sogar um fast 14 % zu. In Margetshöchheim ist davon aber zum Glück nichts zu spüren, sagt die Feuerwehr.

Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr werden bundesweit immer häufiger Opfer von Gewalt. Nach neuesten Zahlen des Bundeskriminalamtes nahmen die diesbezüglich registrierten Gewalttaten deutlich zu und erreichen einen neuen Höchststand. Attacken gegen Polizisten stiegen um 9,9 % (insgesamt 105.708 Fälle), tätliche Angriffe auf Rettungsdienste um 8,4 % (2.902 Fälle), Attacken gegen Feuerwehrleute stiegen sogar um 13,7 % (1.609 Fälle).

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, es sei erschreckend, mit welchem Hass und mit welcher Gewalt Einsatzkräfte umgehen müssten. In Margetshöchheim ist von der zunehmenden Verrohung allerdings nichts zu spüren. Der Erste Kommandant der Feuerwehr, Matthias Kreiner, berichtet auf Nachfrage, dass es bei Rettungseinsätzen in der Region bisher zum Glück keine derartigen Vorfälle gegeben habe. Vor Jahren sei es mal zu einer verbalen Attacke gekommen, tätliche Angriffe auf Margetshöchheimer Feuerwehrleute seien bislang überhaupt nicht vorgekommen. "Wir hoffen natürlich, dass das auch so bleibt. Wir kommen ja, um zu helfen", sagt Kreiner. 

Laut der Innenministerin seien die Rettungskräfte "im Einsatz für unsere Sicherheit" und verdienten "Respekt und Anerkennung". Nach Plänen der Bundesregierung soll die Bundespolizei künftig mit Elektroschockgeräten, sogenannten Tasern, ausgestattet werden, zudem soll das Strafrecht verschärft werden, um "gefährliche Hinterhalte" gegen Einsatzkräfte strenger zu ahnden.

 

In Margetshöchheim gab es bislang glücklicherweise noch keine tätlichen Angriffe auf die Rettungskräfte der Feuerwehr. Das soll auch so bleiben. (Foto: Freiwillige Feuerwehr Margetshöchheim)