Das Kinder- und Jugendzentrum ist wieder geöffnet - mit Angeboten von Di-Fr für maximal 8 Kinder

Nach der langen Corona-Durststrecke hatte Andrea Klug für die Kinder und Jugendlichen im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport am 16. März gute Nachrichten: das Kinder- und Jugendzentrum ("KIJUZ") dürfe ab sofort wieder öffnen. Wie die KIJUZ-Leiterin bekanntgab, konnte der Bayerische Jugendring (BJR) bei Ministerpräsident Markus Söder durchsetzen, dass offene Jugendarbeit und Ferienprogramme ohne Übernachtung wieder gemacht werden dürfen. Zumindest in kleinen Gruppen mit festen Angeboten. Denn gerade die junge Generation leidet unter den Einschränkungen der Pandemie besonders und viele Fachleute befürchten nachhaltige negative Auswirkungen auf das soziale Miteinander der Kinder (siehe auch Blog-Artikel https://www.margetshoechheim-blog.de/leben-freizeit/kinder-jugend/95-%E2%80%9Edie-unbeschwertheit-bei-den-kindern-ist-weg%E2%80%9C-interview-mit-der-kijuz-leiterin-andrea-klug-%C3%BCber-die-auswirkungen-der-corona-pandemie). Allerdings hatte das Landratsamt wenige Tage nach der Bekanntgabe des Bayerischen Jugendrings verfügt, dass die Jugendzentren im Landkreis trotz der geforderten Inzidenz unter 100 geschlossen bleiben müssen.

Inzwischen wurde diese Entscheidung zurückgenommen - wie Landrat Thomas Eberth den Gemeinden am 26. März mitteilte, dürfen alle Jugendzentren unter bestimmten Voraussetzungen (Inzidenz unter 100, Mindestabstand von 1,5 Metern, Schutz- und Hygienekonzept vonseiten des Betreibers etc.) ab sofort wieder öffnen.

Natürlich gelten auch für das KIJUZ verschärfte Regeln. Dafür hat Andrea Klug ein geprüftes Hygienekonzept ausgearbeitet. So dürfen, damit die Abstände gewahrt werden können, maximal 8 Kinder zusammenkommen und alle müssen Masken tragen (bis 14 Jahre OP-Masken, sonst FFP2). Klug verweist auf die generelle Einhaltung der AHA-L-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske und Lüften) und hofft auf "ganz viel Rücksicht aufeinander".

"Die Beratungen sind immer ausgebucht, weil alles so am Dampfen ist"

Eltern sollen nicht ins JUZ kommen, sondern sich am Fenster bemerkbar machen. Zudem sollen die Eltern zukünftig eine schriftliche Erklärung abgeben, dass Kinder bei eventuellem Corona-Verdacht Zuhause bleiben müssen. Der Thekenverkauf bleibt geschlossen, für mitgebrachte Getränke gibt es Trinkpausen im Freien. Sportliche Angebote wie HipHop-Tanzen fallen natürlich aus. "Wir machen jetzt nur ruhige Angebote; so etwas wie Verstecken spielen, was gerade die jüngeren Kinder gerne machen, geht natürlich nicht", sagt die KIJUZ-Leiterin. Als besonderes Angebot bietet sie Freitags den sogenannten "Talent Talk" an, bei dem nur Englisch gesprochen wird; Hintergrund ist Klugs Beobachtung, dass es mit dem Englisch-Unterricht im Homeschooling ziemlich hapere. Ganz wichtig ist ihr, den Dienstag weiterhin für Beratungen zu reservieren. Bisher konnten nur Einzelberatungen stattfinden, ab jetzt sind auch Kleingruppen möglich. "Die Beratungen sind immer ausgebucht, weil alles so am Dampfen ist", sagt Klug.

Die offene Jugendarbeit ist, ebenso wie Sportangebote für Kinder, bis zu einer Inzidenz von 100 möglich. Sollte es in Margetshöchheim - unabhängig vom Inzidenzwert - wieder einen Corona-Ausbruch etwa in KiTa oder Schule geben, würde das KIJUZ umgehend informiert werden und könnte falls nötig auch frühzeitig schließen, sagte Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) in der Sitzung am 16. März.

Informationen und Kontakt:

Kinder- und Jugendzentrum KIJUZ

Erlabrunner Straße 49, Margetshöchheim

(im Keller der Margarethenhalle)

Leiterin: Andrea Klug

Telefon: 0931-461800

Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Aktuelle Öffnungszeiten:

Dienstags 15:00 - 21:30 Uhr (Beratungstag)

Mittwochs 16:00 - 19:00 Uhr

Donnerstags 16:00 - 18:00 Uhr

Freitags 16:00 - 22:30 Uhr