Wie das Sportzentrum eine kostenlose Solaranlage bekam - und künftig kräftig Kosten spart

Auch kleine Vereine können die Energiewende in Deutschland vorantreiben und auf klimaschonende erneuerbare Energien setzen: das beweist aktuell die Sportgemeinschaft SGM 06. Beim Sportzentrum Brücke wurde im Mai ein großer Teil der Dachflächen mit Solarmodulen eingedeckt - und das ganz ohne Geld vom Verein. Wie das ging? Hier war die "Sonneninitiative e.V." am Werk.

Dazu erklärt der Erste Vorstand der SGM, Simon Haupt. "Wir hatten keine Investitionskosten und können bei den Stromkosten sparen. Eine absolute Win-Win-Situation". Im Gegensatz zu den meisten anderen Anbietern fallen bei den PV-Anlagen der Sonneninitiative weder Kostenbeteiligungen noch Mietgebühren an; die Anlage finanziert sich ausschließlich über den gewonnenen Strom.Auch die Wartung und die jährliche Abrechnung übernimmt die Firma. Dafür läuft die PV-Anlage über eine Zeit von 25 Jahren auf dem Dach, das die SGM der Initiative zur Verfügung stellt; unmittelbar produzierten Strom kann die SGM direkt verbrauchen, den übrigen benötigten Strom bekommt die Sportgemeinschaft von der Sonneninitiative zu einem vergünstigten Preis. Batteriespeicher sind nicht installiert. Einmal jährlich erfolgt die Stromabrechnung - nicht wie sonst üblich mit den örtlichen Netzbetreibern, sondern direkt mit der Solarfirma. Somit hat die SGM mit der gesamten PV-Anlage weder Kosten noch Mühen.

Die Anlage hat eine Leistung von 70 kWhp und hätte den Verein normalerweise um die 70.000 Euro gekostet. "Das hätten wir uns natürlich niemals leisten können", sagt Haupt. Aktuell sind die Solarmodule noch nicht am Netz, denn es müssen noch Arbeiten an der Elektroinstallation im Sportzentrum fertiggestellt werden. Im September soll die PV-Anlage dann richtig an den Start gehen. Die errechnete Stromeinsparung für die Sportgemeinschaft liegt bei circa 1.000 Euro pro Jahr. Bei den aktuellen Stromkosten in Höhe von rund 8.000-9.000 Euro jährlich (inklusive des Betriebs von Theo's Restaurant ) sind 1.000 Euro weniger schon eine ordentliche Summe. Und das zum Nulltarif.

Die Sonneninitiative e.V. betreibt übrigens schon seit geraumer Zeit Solaranlagen in Margetshöchheim, auf den Dächern des Bauhofs und des Wasserpumpenhäuschens. Die Initiative bietet solare Lösungen nicht nur für Kommunen und Vereine, sondern auch für Gewerbetreibende und Privatpersonen an. Weitere Infos finden Sie auf der Homepage der Sonneninitiative: https://www.sonneninitiative.org/home.html