Durch anhaltende Trockenheit steigt zeitweise die Waldbrandgefahr im Sommer. Die Regierung mahnt die Bevölkerung, während kritischer Phasen im Wald oder Grasland keinesfalls zu rauchen und kein offenes Feuer zu machen. Regionale Wälder werden ab Gefahrenstufe 4 (von 5) aus der Luft überwacht.
Sommerliche Hitze sorgt auch in der Natur für Probleme: der Waldbrand-Gefahrenindex erreichte in der Region Würzburg Anfang Juli teils hohe Stufen. Das heißt, es herrschte tageweise eine hohe Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst berechnet den Index tagesaktuell anhand verschiedener Parameter wie Temperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit usw. Problematischer als große Hitze ist ein Mangel an Feuchtigkeit, denn wenn der Unterwuchs (speziell Gras oder liegende Nadeln) ausgetrocknet ist, kann sich ein Feuer schnell entzünden und ausbreiten.
Die Regierung von Unterfranken hatte deshalb Anfang Juli ihre Luftüberwachung gestartet. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Luftüberwachung auch in den kommenden Wochen immer wieder ausrücken wird, da sie in Bayern ab der Waldbrand-Gefahrenstufe 4 automatisch ausgelöst wird. Der Gefahrenindex prognostiziert die Stufe der Waldbrand-Gefahr für die Region Würzburg immer für vier Tage. Berechnet wird außerdem der sogenannte Grasland-Feuerindex.
Jeder kann mithelfen, Brände zu vermeiden
Die Regierung von Unterfranken als auch die Bayerische Staatsregierung mahnen die Bevölkerung bei hoher Waldbrandgefahr zu größter Vorsicht in Wald und Flur. Jeder Bürger und jede Bürgerin kann mit umsichtigem Verhalten und einfachen Maßnahmen dazu beitragen, Wald- oder Vegetationsbrände während erhöhter Gefahrenzeiten zu vermeiden:
- Rauchen Sie nicht. In Bayerns Wäldern gilt ein generelles Rauchverbot vom 1. März bis 31. Oktober
- Werfen Sie keine Zigarettenkippen aus dem Fahrzeug
- Entzünden Sie im Wald oder in Waldnähe (Radius 100 m) kein offenes Feuer
- Verzichten Sie im Außenbereich auf das Verbrennen von Gehölzschnitt auf Ihrem Grundstück
- Parken Sie Ihr Fahrzeug nicht auf entzündlichem Untergrund wie trockenem Gras; die heiße Abgasanlage kann einen Brand auslösen
- Parken Sie immer so, dass Einsatzfahrzeuge im Ernstfall ungehindert durchkommen
- Melden Sie einen Brand sofort an die Feuerwehr (Telefonnummer 112)
Die Margetshöchheimer Freiwillige Feuerwehr trainiert regelmäßig verschiedenste Einsatzszenarien, darunter auch die Bekämpfung von Vegetationsbränden. In diesem Frühjahr hat die Wehr beispielsweise eine Flächenbrandbekämpfung in Thüngersheim geprobt, berichtet der Erste Kommandant Matthias Kreiner. Spezielle Schulungen zur Bekämpfung von Waldbränden sollen künftig noch folgen. Margetshöchheim hat laut Bayerischem Landesamt für Statistik etwa 121 Hektar Wald; das entspricht rund 18 % der Gemeindefläche.
Die tagesaktuellen Werte von Waldbrand-Gefahrenindex und Grasland-Feuerindex finden Sie auf der Homepage des Deutschen Wetterdienstes unter https://www.wettergefahren.de/warnungen/indizes/waldbrand.html
