Main-Streuobst-Bienen eG: Biopreis für Produkt aus Margetshöchheimer Streuobst-Zwetschgen

Ernte bei der Main-Streuobst-Bienen eG
Krischan Cords bei der Ernte der Fränkischen Hauszwetschge auf den Streuobstwiesen. (Foto: Tina Göpfert)
Zwetschgenernte ist Handarbeit: Krischan Cords, Geschäftsführer der Main-Streuobst-Bienen Genossenschaft (Foto: Tina Göpfert)

Es ist wieder Erntezeit für die hiesige Main-Streuobst-Bienen Genossenschaft. Derzeit wird in den Margetshöchheimer Streuobstwiesen unter Anderem die fränkische Hauszwetschge von den Hochstamm-Bäumen gepflückt. Dass die Margetshöchheimer Zwetschgen nicht nur schmackhaft sind, sondern in einem Produkt der Würzburger Genießermanufactur auch gleich den begehrten Preis "Bayerns Bestes Bioprodukt" einheimsen konnten, spricht für allerbeste Qualität. Der Geschäftsführer der Genossenschaft, Krischan Cords, ist sichtlich stolz auf diesen Erfolg, steckt in der Bewirtschaftung der Streuobstflächen doch viel harte Arbeit.

"Wir bewirtschaften rund 40 Hektar Streuobstwiesen in den drei Landkreisen Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg. Dabei liegt rund die Hälfte der Flächen in Margetshöchheim. Wir haben hier ein sehr großes zusammenhängendes Streuobst-Gebiet", berichtet er. In Margetshöchheim werden vor Allem Äpfel, Kirschen und Birnen angebaut, in Leinach beispielsweise hauptsächlich Kirschen. So kommen jährlich rund 100 - 150 Tonnen geerntetes Streuobst zusammen. Das Obst wird dann als Tafelobst, teils über Bioabnehmer aus der Region, vermarktet oder von der Genossenschaft und Bioabnehmern zu verschiedenen Produkten verarbeitet.

Einer dieser Bioabnehmer ist die Würzburger "Genießermanufactur".Sie stellt aus den Margetshöchheimer fränkischen Hauszwetschgen das zuckerfreie Fruchtmus "Zwetschgenlatwerge" her und gewann für diesen Aufstrich heuer den begehrten Preis in Silber für "Bayerns beste Bioprodukte". Im letzten Jahr ging die Auszeichnung in Gold ebenfalls an die Genießermanufactur für ihre "Schwarzen Nüsse", speziell eingelegte fränkische Walnüsse. Ob dort auch Margetshöchheimer Nüsse verarbeitet wurden, ist leider nicht bekannt. Die Auszeichnung wird jährlich von der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) für die zehn besten Bioprodukte Bayerns verliehen und auch vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium gewürdigt.

Weitere Infos erhalten Sie auf der Homepage der Genießermanufactur:

https://www.die-geniessermanufactur.de/der-shop/fruchtig-traditionell/zwetschgenlatwerge-bio-120-g-2/

 

Für die Main-Streuobst-Bienen Genossenschaft ist die Auszeichnung der Zwetschgenlatwerge auch ein Beweis dafür, dass beste Qualität nur mit den richtigen Methoden zu erreichen ist. Die Genossenschaft bewirtschaftet unsere heimischen Flächen ausschließlich biologisch und extensiv, das heißt naturnah (im Gegensatz zur sogenannten intensiven Landwirtschaft, die Dünge- und Spritzmittel einsetzt). Der Betrieb ist Bioland-zertifiziert und arbeitet auch bei den zuliefernden Mitgliedern nur mit Biolandwirten zusammen. Es wird nur zwei Mal im Jahr gemäht, um die Flächen tierfreundlich zu halten. Spritzmittel kommen nicht zum Einsatz. "Wir setzen auf ein Gleichgewicht aus Nützlingen und Schädlingen", sagt Cords. Der Verzicht auf herkömmliche intensive Anbaumethoden kommt der Flora und Fauna im gesamten Streuobst-Biotop und auch dem Schutz unseres Trinkwassers zu Gute.

 

Wer mehr über die Geschichte des Streuobstes erfahren möchte, dem sei der folgende Artikel des Nabu empfohlen:

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/streuobst/streuobstwissen/02359.html

 

Wer mehr über die Genossenschaft erfahren oder auch Mitglied werden und so die regionale Arbeit unterstützen möchte:

Main-Streuobst-Bienen eG

Mainstraße 15 (Rathaus), Margetshöchheim. Tel: 0931-30582469 oder unter

https://streuobst-bienen.de/cms/

 Die köstlichen regionalen Produkte vermarktet die Genossenschaft in Margetshöchheim unter der Marke "Main-Schmecker" online und immer Donnerstags von 17 - 18 Uhr in der Obsthalle Pointstraße.