NABU-Mitmachaktion: Aufruf zur Zählung von Gartenvögeln vom 13.-15. Mai

Die „Stunde der Gartenvögel“, Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion, steht vor der Tür. Vom 13. bis 15. Mai bietet sich für alle Interessierten die Möglichkeit, eine Stunde lang Vögel zu beobachten und dabei tolle Preise zu gewinnen. Die Aktion startet der NABU jährlich zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV).

Auf seiner Homepage teilt der Naturschutzbund zu der Aktion mit: "Piep, Tschilp, Tirili: Seit Wochen bieten uns Vögel in Gärten und Parks ihre einmaligen Frühlingskonzerte. Welche Arten und wie viele es noch sind, die uns vor allem morgens mit ihrem Gesang erfreuen, wird das Wochenende vom 13. bis 15. Mai zeigen: Der NABU ruft gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und der NAJU zur 18. „Stunde der Gartenvögel“ auf.

Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion

Je mehr Menschen bei der Stunde der Gartenvögel mitmachen, desto besser können die unsere NABU-Ornithologen den Zustand der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen einschätzen. Im letzten Jahr nahmen mehr als 140.000 Menschen an der Aktion teil und meldeten aus über 95.000 Gärten und Parks mehr als 3,1 Millionen Vögel. Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich daher bei dieser Aktion um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.

Ziel der Aktion ist es, Trends bei den Beständen über die Jahre hinweg zu verfolgen. Weil die „Stunde der Gartenvögel“ bereits seit 2006 stattfindet, können die Ornithologen beim NABU bereits auf einen umfangreichen Datenschatz zurückgreifen. Aber auch wer wenig über Vögel weiß, kann an der Aktion teilnehmen. Für unerfahrene Teilnehmer*innen macht unsere Zählhilfe das Erkennen der Vögel einfach. Außerdem bieten wir eine kostenlose App, die „NABU-Vogelwelt“, welche beim Identifizieren hilft. Wichtig ist es außerdem, eigene Beobachtungen zu melden, selbst wenn während der Zählung nur wenige Vögel gesichtet werden, denn auch diese Informationen stellen wichtige Daten für die Auswertungen des NABU dar. Schlussendlich geht es nicht um einen Wettbewerb, wer die meisten Vögel zählt, sondern darum, eine realistische Momentaufnahme zu erhalten.

Screenshot NABU; Grafik: publicgarden/Foto M. Gräf

Stunde der Gartenvögel gibt Aufschluss über die Lage der Schwalben

Die Aktion gibt auch Aufschluss über den Brutbestand der Vögel. Denn im Mittelpunkt stehen Arten, die in Deutschland brüten. Somit hat beispielsweise der Bestand der Schwalben, welche Ende März aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückgekommen sind, in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Die Rauchschwalbe steht bereits auf der Vorwarnliste und die Mehlschwalbe gilt schon als gefährdet. Daher ist es wichtig, Garten und Hinterhof als Mini-Naturschutzgebiet zu gestalten, Insekten zu fördern und Brutmöglichkeiten am Haus und im Garten zu schaffen.

Und so funktioniert die Vogelzählung

Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte.

So können die Beobachtungen gemeldet werden

Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/Vogelwelt. Meldeschluss ist der 23. Mai.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des NABU unter https://www.nabu.de/news/2022/04/31562.html