Sanierungsgebiet "Altort" soll bis zum Steinernen Weg erweitert werden

Für die Umgestaltung der Mainlände nimmt die Gemeinde viel Geld in die Hand. Damit die dortige Bebauung mit der Aufwertung des Areals gleichziehen kann, soll das Sanierungsgebiet "Altort" um die Straßen Zur Mainfähre und Steinerner Weg erweitert werden.

Im Zuge der Neugestaltung der Mainpromenade mache es Sinn, wenn das dortige Areal auch in ein städtebauliches Konzept eingebunden sei, meinte Bürgermeister Waldemar Brohm in der letzten Gemeinderatssitzung. Der Bauausschuss hatte die Erweiterung des Sanierungsgebiets bereits im April vorberaten. Damals stand neben der Erweiterung des Altorts auch die Möglichkeit zur Debatte, sich einem städtebaulichen Programm des Landkreises Würzburg anzuschließen. Eine Teilnahme Margetshöchheims wurde vonseiten der GemeinderätInnen aber verworfen, weil das Landkreis-Programm unter gewissen Voraussetzungen auch den Abbruch von Gebäuden ermöglicht. Stattdessen soll das Sanierungsgebiet "Altort" bis zum Steinernen Weg erweitert werden, sodass alle Gebäude dort und in der Mainfähre unter die Gestaltungssatzung fallen. Dadurch können Sanierungen im Rahmen des Kommunalen Förderprogramms mit bis zu 50.000 Euro bezuschusst werden und die Gemeinde hat die Möglichkeit, baulichen "Wildwuchs zu verhindern", wie Brohm es ausdrückte. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben einstimmig zu. Gerhard von Hinten von der MM (Margetshöchheimer Mitte) merkte an, dass die Fraktion die Ausgestaltung der Mainlände "kritisch verfolge", die Erweiterung des Sanierungsgebiets aber für sinnvoll halte. Jetzt müssen noch die sogenannten Träger öffentlicher Belange gehört werden, unter Anderem die Regierung von Unterfranken, die grundsätzlich aber keine Bedenken gegen die Erweiterung geäußert hat. Während der Beteiligung werden auch die betroffenen AnwohnerInnen bzw. EigentümerInnen informiert.

Im Sanierungsgebiet "Altort" (grau gepunktete Linie) bzw. in der Gestaltungssatzung sind zahlreiche Gebäude von Mainfähre und Steinernem Weg bisher ausgenommen. Weil die Mainlände städtebaulich aufgewertet wird, soll auch die künftige Bebauung eine gewisse Qualität haben. (Grafik: Gemeinde Margetshöchheim)