Glasfaser-Verlegung im Frühjahr: externe Bauüberwachung soll für reibungslosen Ablauf sorgen

Nachdem über 40% der Margetshöchheimer Haushalte Ende letzten Jahres einen Anschluss für Highspeed-Internet bestellt haben, will die Deutsche Glasfaser demnächst mit der Verlegung beginnen. Offiziell soll es bereits im März losgehen, doch Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) zeigte sich in der letzten Bauausschuss-Sitzung in Anbetracht des ambitionierten Zeitplans skeptisch: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass bis dahin alles fertig ist und der Gemeinderat diskutiert hat". Nichtsdestotrotz: die Deutsche Glasfaser steht in den Startlöchern und stimmt bereits die Baumaßnahmen mit der Gemeinde ab. Einem Baubeginn im Frühjahr dürfte nichts entgegenstehen. Die Bauzeit ist auf 6 Monate terminiert. Ausgeführt wird die Verlegung dann von ausländischen Baukolonnen und Subunternehmern. "Ich will Deutsche Glasfaser da nicht ans Bein treten, das machen andere Firmen nicht anders", sagte Brohm. Aber um sicherzustellen, dass alles möglichst reibungslos abläuft, haben sich die Gemeinderäte jetzt für eine externe Bauüberwachung durch ein Ingenieurbüro entschieden. Grund dafür sind negative Erfahrungsberichte vom Ausbau in Aschaffenburg.

Günstig wird das Ganze mit rund 23.000 Euro nicht; doch das Geld sei im Sinne aller gut angelegt, so Brohm. In Aschaffenburg habe es einige Schwierigkeiten gegeben, etwa mit den Toiletten, berichtete Verwaltungschef Roger Horn. Ähnlichem soll in Margetshöchheim durch die externe Bauüberwachung vorgebeugt werden. In Aschaffenburg lautete das Resümee, der Ausbau erfolge umso problemloser, je mehr den Beteiligten auf die Finger geschaut werde. Generell dürfte die Glasfaser-Verlegung jedoch "für Aufregung und Wirbel sorgen, da so ein Ausbau nicht ohne Einschränkungen erfolgen kann", konstatierte Brohm. Auch Horn vermutet, dass es ein heißer Kampf werde, der Margetshöchheim und Erlabrunn das ganze Jahr beschäftigen werde.