Parkraum ist in Margetshöchheim überall knapp. Am Parkplatz beim nördlichen Ortsausgang wird bald einer der vier Tennisplätze zu einem Parkplatz mit 24 Stellflächen umgebaut. Die Parkplätze hätten schon beim Bau der Margarethenhalle entstehen müssen, jetzt wird das Ganze nachgeholt. Die Bauarbeiten sollen im Februar 2025 abgeschlossen sein.
Bereits im Januar hatten Gemeinderat und Bauausschuss einstimmig dafür gestimmt, den großen Parkplatz an den Tennisplätzen um 24 Stellflächen zu erweitern - dafür muss einer der vier Tennisplätze entfernt werden. Der Tennisverein war an der Vorplanung beteiligt. Eigentlich waren jene 24 Stellplätze schon vor Jahrzehnten beim Bau der Margarethenhalle vorgesehen, wurden aber nie umgesetzt. "Wir holen jetzt nach, was beim Bau der Halle nicht realisiert wurde", berichtete Bürgermeister Waldemar Brohm damals in der Gemeinderatssitzung. Gemeinderat und SGM-Vorstand Simon Haupt (CSU) merkte dazu noch an, dass der Tennisplatz damals angelegt wurde, bevor es den Margetshöchheimer Tennisverein überhaupt gab.
Derzeit hat der große Parkplatz am nördlichen Ortsende etwa 100 Stellflächen und soll nun um die besagten 24 Stellplätze erweitert werden. Dazu muss der vierte Tennisplatz weichen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat der Gemeinderat die Tiefbauleistungen einstimmig an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben - die Gemeinde freut sich, denn das Angebot kommt von einer Firma, die schon öfter für Margetshöchheim tätig war. Das Angebot lag satte 25 % unter der Kostenschätzung; für die neuen Stellflächen werden circa 160.000 Euro fällig. Da die Errichtung der 24 zusätzlichen Parkflächen vonseiten der Gemeinde längst überfällig ist, muss sich der Investor, der die ehemalige Tennishalle zu einem modernen Sportinghouse umbaut, nicht an den Kosten beteiligen. Wie bei den bestehenden Parkplätzen werden die neuen Stellplätze der Gemeinde gehören und im Rahmen von Erbpacht den jeweiligen Nutzern gewidmet (Tennisverein bzw. Sportinghouse). Der Umbau für die neuen Parkflächen soll noch in diesem Jahr starten und je nach Witterung bis spätestens Februar 2025 fertiggestellt werden. Zeitlich begrenztes Parken ist an den Tennisplätzen nicht vorgesehen. Bürgermeister Brohm meinte in der Sitzung, dass es mit den Parkplätzen an der Margarethenhalle insgesamt "spannend" werden dürfte. Zum künftigen Sportinghouse gehören 49 Parkplätze, dadurch werden öffentliche Parkmöglichkeiten am nördlichen Ortsende knapper.
Die 24 neuen Parkplätze werden anstelle des jetzigen Tennisplatzes Nr. 4 errichtet. Um Verschmutzungen des Erdreichs zu verhindern, wird analog zum bestehenden Parkplatz in gebundener Asphaltbauweise gebaut. Die Erweiterung des Parkplatzes am Tennisplatz ist die erste ("Teil A") von zwei geplanten Umbaumaßnahmen. Wenn das Sportinghouse fertiggestellt ist, soll nämlich auch der nördliche Parkbereich am Feuerwehrhaus umgebaut werden ("Teil B"). Im Zuge der anstehenden Baumaßnahmen für die 24 neuen Stellflächen bekommt der Sängerverein außerdem eine Garage als Unterstellmöglichkeit bzw. Lagerplatz neben der Gasstation, damit die Staffage für die Prunksitzungen künftig ordentlich aufgeräumt ist. Aufgrund von Versammlungsstättenverordnung und Brandschutzauflagen dürfen die Sänger nämlich keine Materialien in der Margarethenhalle lagern.
