Die Generalsanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule in Margetshöchheim wird Zeit, Geld und Nerven kosten. Weil es bereits ausgeschriebene Leistungen gab, die keine Firma machen wollte, hat der Schulverband dem Vorsitzenden Waldemar Brohm die Vollmacht erteilt, Aufträge bis 100.000 Euro selbst zu vergeben. So sollen Zeitverzögerungen verhindert werden.

In den nächsten Jahren wird die gesamte Mainlände vom neuen Steg bis zum Rathaus umgestaltet. Wie der zweite Bauabschnitt (BA II) von der Pointstraße bis zum Rathaus einst aussehen soll, wird derzeit besprochen. Am 19. Februar trifft sich die Festgemeinschaft wieder mit dem Planungsbüro, bald werden auch die AnwohnerInnen einbezogen.

Mit den Flächen am Scheckert-Lausrain wird in Margetshöchheim erstmals seit Jahrzehnten wieder ein größeres Baugebiet ausgewiesen. Nach dem Willen des Gemeinderates soll dort aber nicht 08/15 gebaut werden, sondern mit ökologischer und sozialer Komponente. Ein erster Beschluss wurde bereits gefasst.

Weil Bushaltestellen barrierefrei mit sogenannten Hochborden ausgebaut werden müssen, wird die bisherige Haltestelle Birkachstraße vor der "Bunststifte-Station" ortsauswärts verlegt. Die Margetshöchheimer Mitte (MM) beantragte in der Januar-Sitzung des Gemeinderates, die neue Haltestelle am ehemaligen Wasserhäuschen in der Würzburger Straße zu errichten. Das wurde aber mehrheitlich abgelehnt.

Der neue "Höchheimer Mainsteg" wird laut Bürgermeister Waldemar Brohm relativ fristgerecht bis spätestens Mitte März fertig. Dann soll auch der alte Steg zeitnah abgerissen werden. Wo die bisher am Steg-Pfeiler angebrachten Verteilerkästen der Telekom dann hinsollen, diskutierte kürzlich der Gemeinderat.

Als Ausgleichsfläche für die Baumaßnahmen am neuen "Höchheimer Mainsteg" hatte die Gemeinde in der Sandflur eine fast 2000 Quadratmeter große Wiese vorgesehen. Diese wurde jetzt von der Margetshöchheimer Streuobst-Genossenschaft mit ökologisch wertvollen, seltenen und fränkischen Obstsorten bepflanzt.

Nicht nur finanziell muss die Gemeinde Margetshöchheim bei der Schule dicke Bretter bohren. Nach mehreren Umbaumaßnahmen im Lauf der Jahrzehnte steht bei dem 1973 errichteten Gebäude jetzt die Generalsanierung und für den gestiegenen Betreuungsbedarf die nötige Erweiterung an. Die Rodungsarbeiten wurden bereits erledigt, in Kürze beginnt der Umbau mit dem Abbruch des Verwaltungstrakts.

Margetshöchheim ist eine beliebte Wohngemeinde im Speckgürtel Würzburgs - das macht sich auch bei den Kinderbetreuungsplätzen bemerkbar. Erst im Juli hat der Gemeinderat die letzte Bedarfsfeststellung verabschiedet, jetzt müssen die Zahlen nach oben korrigiert werden, weil bereits absehbar ist, dass mehr Betreuungsplätze benötigt werden als heuer vorgesehen. Ein Grund dafür ist das Neubaugebiet Scheckert-Lausrain, das etwa zur gleichen Zeit wie der KiTa-Neubau fertig werden soll.

Wenn die neue Brücke im Februar 2022 planmäßig fertig wird, braucht sie natürlich einen Namen. Im November hatte sich die Gemeinde auf den Namensvorschlag "Höchheimer Mainsteg" geeinigt und diesen dann an Veitshöchheim zur Entscheidung übermittelt. Anfang Dezember hat sich der Veitshöchheimer Gemeinderat einstimmig für diesen Namen entschieden, wie Bürgermeister Waldemar Brohm mitteilte.

Als "deutliches Zeichen, dass Sanierungen im Altort Priorität genießen" bezeichnete Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) den neuen Beschluss des Gemeinderates, die Fördersumme ab 2022 für die Sanierung von Bestandsbauten generell auf satte 50.000 Euro anzuheben.  Laut Brohm hat Margetshöchheim damit jetzt den höchsten Förderrahmen im Landkreis.

Der Hochbehälter Hochzone wurde wegen Mängeln umfangreich für knapp 800.000 Euro saniert: dabei wurden rund 1.800 m³ kontaminiertes Erdreich abgetragen, neue Abdichtungen und Beschichtungen in den Wasserkammern aufgebracht, neue Rohrleitungen installiert, Messtechnik und Elektrik erneuert. Jetzt stehen erneut dringende Arbeiten an, die Wasserpreise dürften steigen.

Zugeparkte Straßen, Hunderte fehlende Stellplätze und ständiges Flaschparken machen das Leben mit Automobil in Margetshöchheim nicht gerade leicht. Die Not ist lange bekannt, Lösungen dagegen rar. Gerade in den dicht besiedelten, eng bebauten Teilen des Dorfes. Die Gemeinde will jetzt mit einem Gesamtkonzept gegensteuern.