Umbenennung Nikolaus-Fey-Weg: Anwohner wollen bis April einen Namensvorschlag einreichen

Der Nikolaus-Fey-Weg soll wegen den Verstrickungen des Namensgebers während des NS-Regimes umbenannt werden, das hatte der Gemeinderat in seiner Dezember-Sitzung einstimmig beschlossen. Eigentlich sollte der neue Straßenname mittlerweile schon ausgewählt worden sein. Jetzt verzögert sich die Namensfindung bis zur nächsten Gemeinderatssitzung am 13. April. Die Anwohner wollen bis Ende März einen eigenen Namensvorschlag für den Weg einbringen. Nach Bekanntwerden der geplanten Umbenennung hatten sich die Anwohner zunächst skeptisch gezeigt und dies mit einem Schreiben an die Gemeinde deutlich gemacht.

Darin wurde der Sinn einer Umbenennung generell in Frage gestellt, die fehlende Beteiligung der betroffenen Haushalte bei der Entscheidung im Gremium kritisiert und schließlich gefragt, wer am Ende die teils hohen Folgekosten für die ganzen Umschreibungen trage (siehe auch Blog-Artikel https://www.margetshoechheim-blog.de/politik-gemeinde/gemeinde-gemeinderat/91-umbenennung-nikolaus-fey-weg-anwohner-wollen-nicht-auf-den-folgekosten-sitzenbleiben). Wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich wurde, konnten Ende Februar in einem Gespräch mit den Anwohnern inzwischen alle Punkte geklärt werden. Eine Kostenübernahme für amtliche Dokumente sei nach Aussagen der Rechtsaufsicht problemlos möglich, stellte der Zweite Bürgermeister Norbert Götz (CSU) klar, der die Sitzung führte. Andere Kosten könne die Gemeinde freiwillig übernehmen - hier will man etwaige Erstattungsanträge abwarten und dann im Einzelfall entscheiden.