Ehrung für zwei Gemeinderäte für 18 Jahre politisches Engagement

Sich für die Bürger zu engagieren und Politik mitgzuestalten, ist keine Selbstverständlichkeit. In der Juli-Sitzung des Gemeinderates wurden deshalb zwei Gemeinderät*innen geehrt, die sich seit vielen Jahren im Gemeinderat und anderen politischen Gremien für die Allgemeinheit einsetzen: Christine Haupt-Kreutzer und Werner Lutz. Wegen Corona wurde der festliche Anlass nicht wie sonst üblich gefeiert. Zweiter Bürgermeister Norbert Götz (CSU) überreichte in der Sitzung die Dankurkunde des Bayerischen Innenministers für 18-jährge kommunalpolitische Tätigkeit. In seiner Laudatio hob Götz hervor, dass beide sich in jenen 18 Jahren "in ganz vorbildlicher Art und Weise und mit viel Herzblut und Leidenschaft" für die Gemeinde eingebracht hätten.

Christine Haupt-Kreutzer aus der Fraktion der SPD/UB wurde im Jahre 2002 erstmals in den Margetshöchheimer Gemeinderat gewählt. Von Anfang an war Haupt-Kreutzer auch als Verbandsrätin in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim/Erlabrunn tätig. Ihr Augenmerk lag besonders auf den Bereichen Finanzen und Rechnungsprüfung. Im Jahr 2008 wurde Haupt-Kreutzer erstmals in den Kreistag des Landkreises Würzburg gewählt. In der folgenden Legislaturperiode wurde sie als Kreisrätin zur ersten Stellvertreterin von Landrat Eberhard Nuss. Seit letztem Jahr ist Christine Haupt-Kreutzer erneut als stellvertretende Landrätin des neuen Landrats Thomas Eberth bestätigt worden. Von 2008 bis 2014 war Haupt-Kreutzer in Margetshöchheim außerdem Zweite Bürgermeisterin, 2020 ist sie zur Dritten Bürgermeisterin gewählt worden. Seit 2020 leitet sie auch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralamierung im Landkreis Würzburg. Christine Haupt-Kreutzer wurde die Dankurkunde des Innenministers bereits im Mai bei der letzten Kreistagssitzung vom Landrat ausgehändigt. Über ihr politisches Engagement hinaus bringt sich Haupt-Kreutzer in den örtlichen Vereinen ein: so hat sie den Förderverein für Kinder und Jugendliche aufgebaut und lange als Vorsitzende geleitet. Zudem organisierte sie die Mittags- und Hausaufgabenbetreuung an der Margetshöchheimer Schule durch den Förderverein. Nebenbei ist Haupt-Kreutzer seit Jahren auch im Präsidium der Sportgemeinschaft, SG 06 tätig.

Mit corona-bedingter Verspätung ebenfalls für 18 Jahre Engagement in der Kommunalpolitik geehrt wurde Werner Lutz, der 2020 aus dem Gemeinderat ausschied. Bevor Lutz im Jahr 2002 erstmals in den Gemeinderat gewählt wurde, habe er lange gezögert, ob er in dem Gremium mitarbeiten wolle, sagte Bürgermeister Götz in der Laudatio. Werner Lutz war parteilos und saß bis letztes Jahr für die CSU-Fraktion im Gemeinderat. Von Beginn an arbeitete er auch als Verbandsrat im Zweckverband Abwasserbeseitigung Maintal Veitshöchheim mit und übernahm dort auch die Rechnungsprüfung. Ab 2014 war Werner Lutz zudem im beschließenden Bau- und Ferienausschuss der Gemeinde tätig. Gleichzeitig übernahm er das Amt des stellvertretenden Fraktionssprechers. "Werner hatte in seiner 18-jährigen Tätigkeit immer eine eigene Meinung, zu der er auch stand", charakterisierte Götz den ehemaligen Gemeinderat. Neben seinem politischen Engament war Werner Lutz bis vor Kurzem über 20 Jahre lang Vorsitzender des hiesigen Obst- und Gartenbauvereins. Im letzten Jahr nahm Lutz als Nachfolger von Edwin Döbling das Amt des Jagdvorstehers an.

Wegen Corona steht die offizielle Verabschiedung aller Gemeinderäte, die mit der neuen Legislatur 2020 aus dem Margetshöchheimer Gemeinderat ausgeschieden sind, noch aus.

Freuten sich über die Würdigung ihres politischen Engagements (von links): Werner Lutz und Christine Haupt-Kreutzer mit Bürgermeister Norbert Götz. (Foto: Tina Göpfert)