Vandalismus - Gemeinderat ist verärgert über Graffiti-Schmierereien

In den vergangenen Wochen wurden in Margetshöchheim einige Straßenschilder und Verteilerkästen mit Graffiti-Schmierereien verunstaltet. Der Gemeinderat zeigte sich sehr verärgert über den sinnlosen Vandalismus.

Seit einigen Wochen sind einige neue Glasfaser-Verteilerkästen und Straßenschilder mit blauen Graffiti verunstaltet worden. Das Bürgerbus-Schild in der Thoma-Rieder-Straße wurde so stark zugesprayt, dass es nicht mehr lesbar war. Der sinnlose Vandalismus verärgerte die GemeinderätInnen sehr, schließlich sind Straßenschilder wichtige Hinweise für die BürgerInnen. "Ich sage es ganz klar, das ist Vandalismus und Sachbeschädigung", stellt Bürgermeister Waldemar Brohm klar. Bisher hat die Gemeinde noch keine Anzeige erstattet; für Hinweise, wer die Schmierereien begangen hat, wäre man in der Verwaltung aber sehr dankbar, so Brohm. Der Sachschaden beläuft sich pro Schild auf etwa 100 Euro, berichtet Bauhof-Mitarbeiter Matthias Kreiner. Er hat das Zweiuferland-Schild heute reinigen können: "Das geht mit viel Glück, je nach Farbe". Das verschmierte Bürgerbus-Schild wurde abmontiert, weil dieses derzeit sowieso nicht mehr benötigt wird - der Bürgerbus-Betrieb wurde mangels Nachfrage zum 19. Mai eingestellt.

Die hingepfuschten Schmierereien lehnt Bürgermeister Brohm ab, für künstlerische Wandbilder zeigt er sich aber offen: Falls es in der Gemeinde SprayerInnen gebe, die Margetshöchheim mit ästhetischen Graffiti verschönern wollen, stehe die Verwaltung dem konstruktiv gegenüber und sei für Vorschläge offen, sagt er. In der Vergangenheit wurden Graffiti-KünstlerInnen bereits mehrere Flächen zur Verfügung gestellt, zuletzt einer der Pfeiler des alten Mainstegs.

Über den Vandalismus mit der Sprühdose haben sich der Gemeinderat und die Verwaltung sehr geärgert. Das Schild wurde abmontiert. (Foto: Tina Göpfert)
Dieses verunstaltete Schild am Radweg konnte inzwischen gereinigt werden. (Foto: Tina Göpfert)