Am Höchheimer Mainsteg tat sich trotz Winterpause etwas im Januar: seit Kurzem stehen die Container für das neue Steg-Café an ihrem künftigen Platz. Im Vorfeld sorgten die Bauarbeiten für die Leitungen der Espressobar allerdings für Unmut. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nachgehakt.

Seit September 2023 lag das Neubaugebiet Scheckert-Lausrain komplett auf Eis, weil das Bundesverwaltungsgericht beschleunigte Bauverfahren für rechtswidrig erklärte. Nun hat die Bundesregierung nachgebessert, sodass die Bauleitplanung im Eiltempo weitergehen kann. Der Gemeinderat entschied mehrheitlich, mit dem Neubaugebiet in die nächste Runde zu starten.

Beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde wurden am 7. Januar wieder zahlreiche BürgerInnen für ihren herausragenden Einsatz im Ort geehrt. Lorbeeren ernteten diesmal nicht nur engagierte Vereinsmitglieder, sondern auch ein Start-Up und ein Gesangsduo, welche bereits Förderpreise abgeräumt haben.

Bei der Landtagswahl im Oktober holte Margetshöchheims CSU-Kandidat Björn Jungbauer mit satter Mehrheit das Direktmandat in den bayerischen Landtag. Kurz nach der Wahl begann seine Arbeit im Parlament. Wie es ihm dort ergeht und was er politisch bewirken möchte, erzählt der vielseitig engagierte Margetshöchheimer im Interview.

Die Planungen für einen 29 Hektar großen Solarpark in Margetshöchheim laufen schon länger. Nun hat der Gemeinderat Beschlüsse für die Realisierung des interkommunalen Projekts mit Hettstadt und Leinach gefasst. Die Anlage soll rechnerisch alle drei Gemeinden versorgen können und spätestens ab 2027 Strom liefern.

Nach vier Monaten Bauzeit wurde am 15. Dezember der erste Bauabschnitt der Mainlände symbolisch eröffnet. Fertig ist er allerdings noch nicht ganz - die Restarbeiten gehen nach der Winterpause im Januar weiter. Im März soll die Mainpromenade dann freigegeben werden.

Seit einigen Jahren verzeichnet Margetshöchheim überraschend hohe Verlustmengen beim Trinkwasser; die genaue Ursache ist unklar. Aufwändige Sanierungen im Leitungsnetz bei Pumpen, Hochbehältern oder der Frankenstraße sollen die Wasserverluste künftig minimieren. Im nächsten Turnus ab 2025 steigen deshalb wohl die Wasserpreise.

Im November machten sich die SchulverbandsrätInnen live ein Bild von der Baustelle an der Schule. Die Arbeiten schreiten voran, doch eine Firmeninsolvenz Mitte diesen Jahres verzögert den Bau um rund 4 Monate und sorgt für zusätzliche Kosten. Die Pleite hat aber auch ihr Gutes: "Mit der alten Planung hätten wir die Schule niemals warm bekommen", meinte der Architekt.

Der diesjährige Haushalt der Gemeinde Margetshöchheim erreicht mit knapp 18 Millionen Euro ein neues Allzeithoch und übertrumpft das bisherige Rekordjahr 2022 um rund 2,3 Millionen Euro. Die Rekordsumme ist hohen Steuereinnahmen und den großen Investitionen in Infrastrukturprojekte geschuldet. Der Schuldenstand pro Kopf bleibt aber weiterhin unter dem bayerischen Durchschnitt.

Der Bedarf an Kinderbertreuung ist groß, deshalb steht nach der gelungenen Sanierung der Kinderkrippe jetzt der Neubau eines zweiten KiTa-Gebäudes in den Startlöchern. In der letzten Gemeinderatssitzung wurden die ersten Planungen einstimmig beschlossen. Der Neubau soll 2025 starten und wird rund 8 Millionen Euro kosten.

Marokko wird immer digitaler: ab sofort gibt es eine Margetshöchheim-App fürs Handy. Die kostenlose App ist in den gängigen Appstores wie Google Playstore verfügbar oder kann downgeloaded werden unter https://cosmemamargetshoechheim.apptivate.it/#/module/16678954

Der Höchheimer Mainsteg, Margetshöchheims Problem-Bauwerk Nummer 1, war auch bei der jüngsten Bürgerversammlung wieder Thema. Nach dem letzten Zeitplan sollte der Steg diesen November fertig werden, doch daraus wird wieder nichts. Angepeilt ist nun der nächste März beziehungsweise "spätestens im Sommer 2024", so der Bürgermeister.