Sowohl an der Mainlände als auch am Höchheimer Mainsteg dauern die Bauarbeiten länger als erwartet. So langsam ist aber ein Ende in Sicht. Die Umgestaltung der Mainlände soll bis Ostern größtenteils abgeschlossen sein. Am neuen Steg dauern die Arbeiten noch an, sie könnten frühestens im Mai beendet werden.

In der letzten Gemeinderatssitzung gab es außergewöhnliche Gäste zu begrüßen, denn eine Delegation der türkischen Gemeinde Pozanti war zu Besuch in Margetshöchheim. Mit der türkischen Kleinstadt, die durch die Bagdad-Bahn eine deutsche Historie hat, will Margetshöchheim nun eine neue Städtefreundschaft aufbauen.

Kürzlich fand wieder der alljährliche Flurgang mit den Feldgeschworenen statt. Obmann Bernd Müller hatte viel Wissenswertes über die Gemarkung Margetshöchheim zu berichten und der Bürgermeister informierte die zahlreichen TeilnehmerInnen vor Ort über wichtige Projekte in Margetshöchheim, vom Trinkwasser bis zum Solarpark.

Jahrelang rang die Gemeinde mit der Diözese Würzburg darum, das alte Klostergelände zu bekommen. Schließlich bietet das brachliegende Areal laut Bürgermeister "großes Entwicklungspotenzial" für den Altort. Vor wenigen Wochen konnte die Gemeinde nun endlich den Kaufvertrag unterschreiben. Im Frühjahr sollen die Planungen für die Umgestaltung starten.

Im Innenhof des ehemaligen Gasthauses Adler besitzt die Gemeinde ein altes Wegerecht; dieses will sie jetzt nutzen, um einen neuen Fußweg von der Dorfstraße zur alten Obsthalle in der Pointstraße zu bauen. Die Bauarbeiten sollen im März beginnen, eine Straßensperrung wird aber nicht nötig.

Auf der Würzburger Straße gelangt man zum Sportzentrum nur auf der rechten Seite, denn am linken Fahrbahnrand gibt es zwischen Wasserhäuschen und Sportzentrum bislang keinen Gehweg. Die Gemeinde wollte das ändern, doch daraus wird nun doch nichts, weil sie die nötigen Privatflächen nicht bekommt.

Parkraum ist in Margetshöchheim überall knapp. Am Parkplatz beim nördlichen Ortsausgang wird demnächst einer der vier Tennisplätze entfernt, um dort 24 neue Stellflächen zu errichten. Die Parkflächen hätten eigentlich schon beim Bau der Margarethenhalle entstehen müssen, jetzt wird das Ganze für die geplante Umnutzung der Tennishalle angegangen.

Zu den unerwarteten Dauer-Baustellen im Ort gehört zweifelsohne der Ausbau des Glasfaser-Netzes in Margetshöchheim. Dass es statt weniger Monate am Ende Jahre dauern würde, hatte niemand erwartet. Die Deutsche Glasfaser will den Ausbau nun bis zum Frühsommer abschließen, inklusive Mängelbeseitigung. Die Gemeinde ist skeptisch und befürchtet schwierige Verhandlungen.

Am Höchheimer Mainsteg tat sich trotz Winterpause etwas im Januar: seit Kurzem stehen die Container für das neue Steg-Café an ihrem künftigen Platz. Im Vorfeld sorgten die Bauarbeiten für die Leitungen der Espressobar allerdings für Unmut. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nachgehakt.

Seit September 2023 lag das Neubaugebiet Scheckert-Lausrain komplett auf Eis, weil das Bundesverwaltungsgericht beschleunigte Bauverfahren für rechtswidrig erklärte. Nun hat die Bundesregierung nachgebessert, sodass die Bauleitplanung im Eiltempo weitergehen kann. Der Gemeinderat entschied mehrheitlich, mit dem Neubaugebiet in die nächste Runde zu starten.

Beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde wurden am 7. Januar wieder zahlreiche BürgerInnen für ihren herausragenden Einsatz im Ort geehrt. Lorbeeren ernteten diesmal nicht nur engagierte Vereinsmitglieder, sondern auch ein Start-Up und ein Gesangsduo, welche bereits Förderpreise abgeräumt haben.