Die deutsche Wirtschaft schwächelt anhaltend, und das bekommen auch die Gemeinden zu spüren. Zudem müssen immer mehr Aufgaben und Ausgaben gestemmt werden. Margetshöchheim hat außerdem mit hohen Investitionen zu kämpfen. Die Finanzlage ist angespannt und zwingt zum Sparen.

Die IT-Systeme der Gemeinden Margetshöchheim und Erlabrunn wurden vor einigen Jahren auf dem höchsten Standard neu eingerichtet. "Safety first" soll auch in Zukunft gelten, beschloss die Verwaltungsgemeinschaft in ihrer jüngsten Sitzung. Auch wenn das neue System kostspielig ist.

Am nördlichen Ende des neuen Friedhofs wird an der Grenze zu dem neu errichteten Gewerbebetrieb eine neue Ringleitung von der Rosenstraße zum oberen Ende der Birkachstraße verlegt. Ziel ist, dass die Leitung auf öffentlichem Grund liegt. Dafür wird ein Streifen gerodet. Bäume sollen nachgepflanzt werden.

Im Inneren der alten Tennishalle wird schon seit einiger Zeit entkernt, bis Ende 2025 soll der erste Teil des modernen Sportinghouses fertiggestellt sein. Bald sollen auch die Außenarbeiten losgehen, für den Durchgangsverkehr bleibt der Hof der Margarethenhalle frei. Die Gemeinde arbeitet derzeit die Verträge mit den Investoren aus.

Der Vereins-Druck-Service Scheumann gibt die Produktion des Infoblatts in Margetshöchheim auf. Die Verwaltungsgemeinschaft lässt das "Blättle" künftig von einem neuen Grafikbüro herstellen, damit gehen einige Änderungen einher. Im Mai wird keine Ausgabe erscheinen.

Der MM-Gemeinderat und Fraktionsvorsitzende Gerhard von Hinten legt wegen seines angegriffenen Gesundheitszustands alle Ämter im Gemeinderat und der Margetshöchheimer Mitte nieder. Er gehörte zu den frühesten Mitgliedern der MM und war über 30 Jahre politisch aktiv. Wer seine Nachfolge antritt, soll bis Mai feststehen.

Seit einigen Monaten nimmt die Menge an illegal entsorgtem Hausmüll in öffentlichen Müllcontainern dramatisch zu. Die Gemeinde musste bereits einen großen Sonderbehälter für den illegalen Müll anschaffen und ist verärgert, denn die Entsorgung zahlen alle Bürger und Bürgerinnen über die Steuereinnahmen.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand ein neuer Beschluss zum Baugebiet Scheckert-Lausrain an, da die Gemeinde einzelne Vorprüfungen zum Verkehrslärm und Artenschutz durchgeführt hat. Der Gemeinderat will das Bauleitverfahren entgegen der Empfehlung des Landkreises beschleunigt weiterführen. Ob es zeitlich klappt, ist fraglich.

Die Digitalisierung der Gemeinde Margetshöchheim schreitet voran. Durch eine Gesetzesänderung müssen amtliche Bekanntmachungen künftig nicht mehr am Rathaus ausgehängt werden, sondern können digital auf der Gemeinde-Homepage veröffentlicht werden. Die Gemeinde macht davon ab Mai 2024 Gebrauch.

Am 19. März verstarb Werner Stadler im Alter von 74 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Stadler war eine über alle Parteigrenzen hinweg geschätzte und geachtete Persönlichkeit, sein Engagement in Margetshöchheim war herausragend. Ein Nachruf von der Gemeinde, dem Bürgermeister und der SPD-Fraktion.

Die Finanzlage Margetshöchheims gerät zunehmend unter Druck, bei der Gemeinde ist inzwischen ein harter Sparkurs angesagt. Der Gemeinderat hat deshalb in der jüngsten Sitzung Änderungen beim Neubau des KiTa-Gebäudes beschlossen. So sollen 200.000 Euro gespart werden.