Kommunen können unterschiedliche Fördertöpfe anzapfen, um ihre Projekte zu realisieren. Eines davon ist das EU-Programm "LEADER", das unter dem Motto "Bürger gestalten ihre Heimat" breites Engagement im ländlichen Raum stärken will. Jahrelang war die Gemeinde nur "schlafendes" Mitglied, jetzt ist sie voll beigetreten und kann auch Gelder beantragen.

Mit den Flächen am Scheckert-Lausrain wird in Margetshöchheim erstmals seit Jahrzehnten wieder ein größeres Baugebiet ausgewiesen. Nach dem Willen des Gemeinderates soll dort aber nicht 08/15 gebaut werden, sondern mit ökologischer und sozialer Komponente. Ein erster Beschluss wurde bereits gefasst.

Weil Bushaltestellen barrierefrei mit sogenannten Hochborden ausgebaut werden müssen, wird die bisherige Haltestelle Birkachstraße vor der "Bunststifte-Station" ortsauswärts verlegt. Die Margetshöchheimer Mitte (MM) beantragte in der Januar-Sitzung des Gemeinderates, die neue Haltestelle am ehemaligen Wasserhäuschen in der Würzburger Straße zu errichten. Das wurde aber mehrheitlich abgelehnt.

Im Oktober 2020 rief die Gemeinde den Margetshöchheim Blog als digitales Infoportal für die BürgerInnen ins Leben. Mittlerweile hat er sich gut etabliert, die Webseite wird im Monat öfter aufgerufen, als Margetshöchheim EinwohnerInnen hat.

Jede Baumaßnahme verursacht eine Veränderung der natürlichen Gegebenheiten, deshalb müssen Eingriffe in der Regel kompensiert werden - mit sogenannten Ausgleichsflächen. Die acht ILE-Gemeinden haben kürzlich ein interkommunales Ökokonto beschlossen, um ökologische Ausgleichsflächen zu vernetzen oder sich bei Bedarf gegenseitig auszuhelfen.

Der neue "Höchheimer Mainsteg" wird laut Bürgermeister Waldemar Brohm relativ fristgerecht bis spätestens Mitte März fertig. Dann soll auch der alte Steg zeitnah abgerissen werden. Wo die bisher am Steg-Pfeiler angebrachten Verteilerkästen der Telekom dann hinsollen, diskutierte kürzlich der Gemeinderat.

Als Ausgleichsfläche für die Baumaßnahmen am neuen "Höchheimer Mainsteg" hatte die Gemeinde in der Sandflur eine fast 2000 Quadratmeter große Wiese vorgesehen. Diese wurde jetzt von der Margetshöchheimer Streuobst-Genossenschaft mit ökologisch wertvollen, seltenen und fränkischen Obstsorten bepflanzt.

Nicht nur finanziell muss die Gemeinde Margetshöchheim bei der Schule dicke Bretter bohren. Nach mehreren Umbaumaßnahmen im Lauf der Jahrzehnte steht bei dem 1973 errichteten Gebäude jetzt die Generalsanierung und für den gestiegenen Betreuungsbedarf die nötige Erweiterung an. Die Rodungsarbeiten wurden bereits erledigt, in Kürze beginnt der Umbau mit dem Abbruch des Verwaltungstrakts.

Bei Immobilien zählen vor Allem drei Dinge: Lage, Lage, Lage. Dass Margetshöchheim zu den beliebtesten Wohnortgemeinden im Landkreis zählt, verdeutlicht auch der neue Wohnmarktbericht der Sparkasse Mainfranken, der die Entwicklung am regionalen Immobilienmarkt jährlich analysiert. Durch die große Beliebtheit haben sich Häuser und Wohnungen zum Kauf oder zur Miete in der Region Margetshöchheim um mehr als 4% verteuert; Spitzenreiter ist die Nachbargemeinde Zell.

Margetshöchheim ist eine beliebte Wohngemeinde im Speckgürtel Würzburgs - das macht sich auch bei den Kinderbetreuungsplätzen bemerkbar. Erst im Juli hat der Gemeinderat die letzte Bedarfsfeststellung verabschiedet, jetzt müssen die Zahlen nach oben korrigiert werden, weil bereits absehbar ist, dass mehr Betreuungsplätze benötigt werden als heuer vorgesehen. Ein Grund dafür ist das Neubaugebiet Scheckert-Lausrain, das etwa zur gleichen Zeit wie der KiTa-Neubau fertig werden soll.

Nach fast 31 ereignisreichen Dienstjahren in der Gemeinde Margetshöchheim nahm Verwaltungsleiter Roger Horn kürzlich an seiner letzten Gemeinderatssitzung teil. Es war ein Abschied "mit einem lachenden und einem weinenden Auge", wie er sagte. Die Fraktionen dankten ihm reihum für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Jetzt führt sein Nachfolger Marcel Holstein als vermutlich jüngster Verwaltungschef Deutschlands die Gemeinde.

Wenn die neue Brücke im Februar 2022 planmäßig fertig wird, braucht sie natürlich einen Namen. Im November hatte sich die Gemeinde auf den Namensvorschlag "Höchheimer Mainsteg" geeinigt und diesen dann an Veitshöchheim zur Entscheidung übermittelt. Anfang Dezember hat sich der Veitshöchheimer Gemeinderat einstimmig für diesen Namen entschieden, wie Bürgermeister Waldemar Brohm mitteilte.