Das große Fest zu Ehren der Dorfpatronin hl. Margarete am letzten Juli-Wochenende gehört zu den Highlights im Margetshöchheimer Jahreslauf. Heuer wird das Margaretenfest erneut in abgespeckter Form stattfinden, weil vielen Vereinen engagierte Menschen fehlen, die mit anpacken. Neu dabei ist die künftige Gaststätte in der Mainstraße - sie öffnet für einen Probelauf.
Das Margaretenfest auf die Beine zu stellen, ist jedes Jahr eine Herausforderung - für die Vorbereitungen und Einkäufe, den Aufbau der Hütten, den Festbetrieb mit Ausschank und Spüldienst sowie den Abbau braucht es viele tatkräftige HelferInnen. Allerdings sind immer weniger BürgerInnen bereit, Aufgaben zu übernehmen und mal ein paar Stündchen Freizeit für ein gelingendes Dorf-Fest zu opfern. Dabei könnte jede und jeder mithelfen, unabhängig von der Mitgliedschaft in einem Verein.
Durch den Helfer-Mangel wird das Margaretenfest auch in diesem Jahr wieder in etwas abgespeckter Form stattfinden: Die SPD überlässt ihren prominenten Standplatz wieder dem Parteirivalen und kooperiert in der Grill-Hütte mit der CSU. Der Förderverein für Kinder und Jugendliche ist aus dem Fest komplett ausgestiegen, deshalb übernimmt heuer der Elternbeirat der KiTa in Zusammenarbeit mit dem Jugendkonvent das sonntägliche Café und Kinderprogramm im Rathaushof. Für kulinarischen Genuss sorgen wie gewohnt der Musikverein mit dem fahrbaren Holzofen, der OGV, das Partnerschaftskomitee, die Segler und die SGM; von Fremdanbietern kann abgesehen werden. Ein Novum ist dieses Jahr die neue Gaststätte in der Mainstraße 20/20a - sie wird am Samstag und Sonntag ihre noch nicht ganz fertigen Pforten für einen Probleauf öffnen und beispielsweise ein Fränkisches Hochzeitsessen anbieten. Durstlöscher bietet die Festmeile unter Anderem an der JU/CSU-Weinbar, am Cocktailstand des KIJUZ und im SGM-Weinpavillon.
Kürzere Ausschankzeiten bleiben
Um in Bezug auf die Umgestaltung der Mainlände die Belange der AnwohnerInnen zu erfassen, hatte die Gemeinde 2022 einen Fragebogen in der Mainstraße verschickt, in dem auch der Festbetrieb thematisiert wurde. Das Fazit der Auswertung: die AnwohnerInnen begrüßen das Margaretenfest und die MainART unisono am alten Platz. Aus Rücksicht bleibt es aber bei den verkürzten Ausschankzeiten an allen drei Tagen:
Samstag: 00:30 Letzte Runde (Rückgabe 01:00 Uhr)
Sonntag: 23:30 Letzte Runde (Rückgabe 00:00 Uhr)
Montag: 00:30 Letzte Runde (Rückgabe 01:00 Uhr)
FESTPROGRAMM:
Samstag 17:00 Uhr Bieranstich durch Bürgermeister Brohm
Sonntag 10:30 Uhr Frühschoppen
13:30 Uhr Festzug (Route: Würzburger Straße / Pointstraße / Dorfstraße / Erlabrunner Straße / Ludwigstraße / Mainstraße)
Montag 14:30 Uhr Kinderaufführung im Rathaushof
2024 soll das Fest noch stattfinden können
Weil im nächsten Jahr der Umbau der Mainlände zwischen der Pointstraße und dem Rathaus beginnt (Bauabschnitt II), fragen sich viele, ob das Fest 2024 überhaupt stattfinden kann. Bürgermeister Waldemar Brohm geht "realistischerweise" davon aus, dass die Bauarbeiten erst im Herbst 2024 starten, weil die Förderanträge und Ausschreibungen einen gewissen Vorlauf benötigen. Seiner Meinung nach dürften sowohl die MainArt (14.-16. Juni 2024) als auch das Margaretenfest nächstes Jahr noch wie gewohnt stattfinden. Für übernächstes Jahr (2025) können Feste in der Mainstraße aufgrund der Baumaßnahmen aber so gut wie ausgeschlossen werden. Fraglich ist auch, ob die Vereine das Fest in einigen Jahren noch so stemmen können, denn viele HelferInnen kommen altersmäßig langsam an ihre Grenzen und tatkräftiger Nachwuchs ist schwer zu finden.