Aufgrund der Corona-Pandemie rücken die Ersthelfer der Freiwilligen Feuerwehr (auch First Responder oder Helfer vor Ort genannt) in Margetshöchheim gemäß aktueller Vorgaben nur zu lebensbedrohlichen Notfällen aus. Daher kann es vorkommen, dass statt der First Responder ein Rettungswagen mit Blaulicht kommt.
Aktuell kann es vermehrt vorkommen, dass ein Rettungswagen durch den Ort fährt oder später sogar ein (nachgeforderter) Rettungshubschrauber landet, ohne dass die Margetshöchheimer First Responder zum Einsatz kommen. Die Hintergründe: Ab dem 13.03.2020 wurde die Alarmierung der Ersthelferstandorte im Landkreis Würzburg durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg (ZRF) aufgrund der Corona-Pandemie vorübergehend ausgesetzt. Grund ist, die Feuerwehren für Pflichtaufgaben (abwehrender Brandschutz und technischer Hilfsdienst) einsatzbereit zu halten. Der First Responder Dienst stellt aber keine Pflichtaufgabe, sondern eine freiwillige Leistung dar.
Aufgrund anhaltend niedriger COVID-19 Infektionszahlen im Landkreis Würzburg konnten die örtlichen Wehren selbst entscheiden, ob sie die freiwillige Leistung „First Responder“ in Absprache mit der Gemeinde wieder aufnehmen möchten. In Margetshöchheim rückt die Feuerwehr deshalb seit Juli 2020 wieder zu lebensbedrohlichen Einsätzen aus. Für die ehrenamtlichen Helfer bedeutet dies zusätzliche Schulungen, einen enormen logistischen Aufwand und erschwerte Arbeit unter entsprechender Schutzausrüstung. Diese Umstände nehmen die First Responder jedoch gerne in Kauf, um ihren Mitmenschen die möglicherweise lebensrettende Erste Hilfe zu leisten.
Die rettungsdienstliche Versorgung war allerdings auch während der Aussetzung von Ersthelfer-Einsätzen nicht gefährdet, weil zu jedem medizinischen Notfall immer ein Rettungsdienst und ggf. Notarzt alarmiert wird. Die First Responder der örtlichen Feuerwehr sind aber ergänzend eine schnelle und bewährte Hilfe in Notfällen.
Oberste Priorität für die Feuerwehr ist und bleibt der Gesundheitsschutz der aktiven Dienstleistenden und ihre damit verbundene Einsatzbereitschaft. Es ist also möglich, dass die Feuerwehr in Zukunft flexibel auf eventuelle Veränderungen in der Entwicklung der Pandemie reagieren muss.