Mit regionalen Speisen und seinem Weinverkauf hat der Margetshöchheimer Winzermeister Michael Göpfert auf der diesjährigen MainART regen Umsatz gemacht. Traditionell spendet er den Erlös wieder an örtliche Vereine, dieses Mal geht die Summe von 1.100 Euro an die Jugendfeuerwehr und die Tanzgruppe "Marokkos" der SGM.

Im Rahmen des Regionalbudgets hat die ILE Main-Wein-Garten eine Brandsimulationsanlage für die Margetshöchheimer Feuerwehr bezuschusst. Damit lässt sich das Brände löschen noch realistischer trainieren. Für die Region ist die Anschaffung ein Gewinn, denn die Feuerwehren der ILE-Gemeinden können sich das Gerät kostenfrei ausleihen und auch BürgerInnen realitätsnah in der Brandbekämpfung unterweisen.

Für die diesjährige MainART rief die Gemeinde einen Fotowettbewerb um die schönsten Bilder vom alten Mainsteg ins Leben. Nun wurden die GewinnerInnen vom Publikum der MainART gewählt und bei der Abschlussveranstaltung prämiert. Den ersten Platz machte eine Würzburgerin, den zweiten und dritten Preis heimste ein Margetshöchheimer ein.

Während des Unwetters am Abend des 29. Juni gingen in Margetshöchheim fast 50 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Die HelferInnen der Freiwilligen Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, Infrastruktur und Gebäude vor den Wassermassen zu schützen - auch in ihrem eigenen Haus.

Für die meisten MargetshöchheimerInnen war die diesjährige MainART wieder ein rundum gelungenes Fest. Mehrere Tausend BesucherInnen flanierten am vergangenen Wochenende durch die idyllischen Straßen und Höfe im Altort und ließen sich vom vielfältigen kulturellen Angebot inspirieren. Kunst, Musik und kulinarische Köstlichkeiten bei sonnigem Wetter sorgten für Dolce Vita in Marokko.

Anfang Juni kam "Der Weiherer" mit Gitarre und bissigen Texten nach etlichen Corona-Verschiebungen doch noch ins Sportzentrum Brücke. Mit scharfer Zunge sorgte der niederbayerische Liedermacher beim Publikum für zahlreiche Lacher, aber auch für nachdenkliche Momente.

Er gehört zu den ältesten Vereinen Margetshöchheims: Mit corona-bedingter Verspätung konnte der Sängerverein von 1901 e.V. im Mai endlich sein 120-jähriges Bestehen nachfeiern. Das Jubiläumskonzert in der Margarethenhalle begeisterte zahlreiche Zuschauer, beim Kommerstag wurden etliche Mitglieder für ihren jahrzehntelangen Einsatz im Verein geehrt. 

Für Familien ist Margetshöchheim eine attraktive Gemeinde. Derzeit leben über 500 Kinder im Dorf, etwa jedeR sechste EinwohnerIn ist jünger als 18 Jahre. Weil sich die Lebensumstände der jungen Generation nicht nur durch Corona stark verändert haben, will die Gemeinde die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit mit Schule, KiTa und den Vereinen künftig enger verzahnen.

Dass es im Margetshöchheimer Altort vier Betriebe gibt, die in bester handwerklicher Tradition eigene regionale Lebensmittel herstellen, ist etwas Besonderes. Beim ersten Altort-Genuss zeigten die MainSchmecker, das Marokkaner Brauhaus, die Metzgerei Holz und das Weingut Scheuring, was sie Kulinarisch zu bieten haben. Beim Publikum kam die Aktion gut an.

Zum ersten Mal in der über 150-jährigen Geschichte der Margetshöchheimer Feuerwehr wurden heuer Mitglieder für ganze 50 Jahre Dienst am Nächsten ausgezeichnet. Bei der Verleihung der vielen staatlichen Ehrenzeichen dankte Landrat Thomas Eberth: „Ihr verbindet Generationen, seid 365 Tage im Jahr einsatzbereit." Auch die Jugendfeuerwehr konnte zahlreiche Abzeichen einheimsen.

"Wer Musik nicht liebt, verdient nicht, ein Mensch genannt zu werden", meinte Goethe einst. Die Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation will insbesondere sozial Benachteiligten die klassische Musik näher bringen und organisiert dafür kostenlose Live-Konzerte an Mittelschulen. In Margetshöchheim kamen die vier ProfimusikerInnen mit Geige, Cello und Flöte gut an.