Der Bau des Höchheimer Mainstegs hat vor rund einem Jahr begonnen, doch die Grundsteine auf beiden Seiten des Mains sind immer noch nicht gelegt. Zum Baubeginn hat es nicht geklappt, danach musste die feierliche Grundsteinlegung mehrmals wegen der Pandemie und anderen Widrigkeiten verschoben werden. Bei der feierlichen Eröffnung der neuen Brücke soll das nachgeholt werden.

Eltern hatten es in der Pandemie in mehrfacher Hinsicht besonders schwer, vor Allem wenn zeitweise auch noch die Betreuungseinrichtungen geschlossen waren wie zu Beginn des Jahres. Allen Eltern, die ihre Kinder von Januar bis Mai 2021 an weniger als fünf Tagen im Monat in der Notbetreuung hatten, wird zumindest die finanzielle Belastung genommen: die Beiträge werden erstattet. Der Freistaat Bayern übernimmt die Kosten zu 70%, den Rest sollen auf dessen Wunsch die Kommunen finanzieren. In der Juli-Sitzung stimmte der Gemeinderat zwar einstimmig zu, die restlichen 30% zu übernehmen, allerdings zähneknirschend.

Für Margetshöchheim könnte seine Lage in der Talsohle direkt am Mainufer bei Hochwasser oder Starkregen theoretisch gravierende Folgen haben - wie hoch die Risiken hier genau sind, weiß aber niemand. Deshalb nimmt die Gemeinde nach einem Beschluss in der letzten Gemeinderatssitzung bald an einem Audit zu Hochwasser und Starkregen teil, das von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft (DWA) durchgeführt wird.

So reibungslos wie erhofft geht der Glasfaser-Ausbau in Margetshöchheim leider nicht vonstatten - nachdem in den vergangenen Monaten bereits Strom- und Telefonkabel beschädigt worden waren, haben die Bauarbeiter in der Birkachstraße am 24. September versehentlich eine Gasleitung erwischt. Das hatte dramatische Folgen.

Wer an der Würzburger Straße zum Sportzentrum gehen will, kann das nur auf der rechten Seite tun, denn am linken Fahrbahnrand gibt es zwischen dem alten Wasserhäuschen und der Kreuzung am Sportzentrum (Fahrweg) keinen Gehweg. Die Gemeinde will das ändern, um eine sichere und durchgehende Verbindung an der Straße zwischen Ortsmitte und Sportstätte herzustellen.

Momentan hat das Technische Bauamt durch die vielen Bauprojekte der Gemeinde alle Hände voll zu tun. Unter anderem wird die 2022 beginnende Generalsanierung der Grund- und Mittelschule massiv fachliche Ressourcen binden, die Verwaltung hat keine Kapazitäten mehr. Die Lösung soll von außen kommen: mit einem sogenannten "Bauamt auf Zeit" soll jetzt ein Unternehmen der Gemeinde beispringen.

Weil das Kommunale Förderprogramm und die dazugehörige Sanierungsberatung so gut angenommen werden, wird es turnusmäßig bis 2024 fortgeführt. "Ich denke, es ist unstrittig, dass wir dieses Erfolgsmodell weiterverfolgen wollen", sagte Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) in der Gemeinderatssitzung. Die Räte votierten einstimmig für die Verlängerung.

Nachdem es vor einiger Zeit Zwist um einen Beitrag im Blättle von einer politischen Partei in Erlabrunn gegeben hatte, hat die Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim / Erlabrunn jetzt neue Richtlinien für Veröffentlichungen im Gemeindeblatt beschlossen. Außer für politische Parteien und Wählervereinigungen ändert sich im Grunde nicht viel.

Weil es noch eine Weile dauern wird, bis die Krippe saniert und der Kindergarten erweitert ist, mussten während der KiTa-Sommerpause kürzlich alte Container ausgetauscht und zusätzliche Container aufgestellt werden. Dafür wurden ein Kran benötigt und zwei Bäume gefällt; das Vorgehen mißfiel einigen BürgerInnen, es kam zu Beschwerden und einer Anzeige gegen den Bürgermeister.

Wenn der neue Mainsteg fertiggestellt ist - laut Zeitplan im Frühjahr 2022 - wird nach und nach mit der Umgestaltung der gesamten Mainlände vom neuen Steg bis zum Rathaus begonnen. Den Anfang macht der erste Bauabschnitt (BA I) vom neuen Steg bis zum Steinernen Weg. Jetzt hat der Bauausschuss erste Entscheidungen über die verwendeten Materialien und Möblierungen getroffen.

Mit einigen Monaten Verspätung wurde nun Ende Juli das Richtfest in der neuen Gaststätte in der Mainstraße gefeiert. Bauherr ist die Patrandi GbR, eine Firma des gebürtigen Margetshöchheimers Andreas Böhmer. Das Richtfest konnte Böhmer nicht gänzlich unbeschwert feiern, denn am selben Tag fand eine Gerichtsverhandlung um das neue Gasthaus statt. Böhmer verließ die Verhandlung vorzeitig, um das Fest zu eröffnen.