Wie geplant, wurde das seit November von Stadt und Landkreis Würzbrug gemeinsam betriebene Impfzentrum in der Margaretenhalle zum 28. Februar geschlossen. Allerdings wird kein Ersatzstandort gesucht, denn die Impfzahlen sind zu gering. Auch in der Hausarztpraxis Dr. Heckel "sind die Impfungen so gut wie durch", sagt der Mediziner.
Das Impfzentrum in der Margaretenhalle war das einzige im westlichen Landkreis Würzburg und hatte zwischenzeitlich großen Andrang zu verzeichnen. Zuletzt gingen die Zahlen aber deutlich zurück. Wie Bürgermeister Brohm berichtet, habe es laut Landrat Thomas Eberth in den letzten Wochen manchmal sogar nur 10-15 Impfungen am Tag gegeben. Dabei koste der Betrieb für die Veranstalter des Impfzentrums täglich rund 500 Euro, davon allein 320 Euro Tagesmiete an die Gemeinde Margetshöchheim. Der Gemeinde sind durch das Impfzentrum keine Kosten entstanden, es war lukrativ weil die sonst für Veranstaltungen gebuchte Margaretenhalle wohl den ganzen Winter leergestanden hätte.
Auch Dr. Matthias Heckel aus der größten Margetshöchheimer Hausarztpraxis berichtet von aktuell verschwindend geringen Impfzahlen. "Alle, die wollten, sind durch" sagt der Mediziner. In der Praxis habe der Pieks gegen Corona mittlerweile Seltenheitswert, auch Kinderimpfungen gebe es praktisch keine mehr. Von den beiden Impfstoffen, die in der Praxis verwendet werden, müssten jetzt immer wieder abgelaufene Chargen entsorgt werden.