So zauberhaft eine schneeweiß überzuckerte Landschaft wirken mag - Schnee birgt auch Risiken, besonders wenn er nass ist. Durch die Schneelast steigt bei Bäumen die Gefahr, dass Äste brechen oder ganze Bäume umfallen. Aufgrund der Wetterlage sollten Aufenthalte in der Nähe von Bäumen besser gemieden werden.

In Würzburg wurden im August zwei Exemplare der Asiatischen Tigermücke sowie Eier des Insekts nachgewiesen, in Veitshöchheim gab es einen noch unbestätigten Verdachtsfall. Laut Landratsamt bestehe aber kein erhöhtes Risiko für exotische Krankheiten wie das Dengue-Fieber. Da die Tiere nur rund 200 Meter fliegen, kann jedeR zur Eindämmung beitragen.

Rund zwei Drittel aller Tierarten auf dem Planeten sind Insekten, doch ihr Bestand geht dramatisch zurück: allein in Deutschland gelten 40 % der Insektenarten als ausgestorben oder gefährdet. Nun will der Landkreis gegensteuern und eine insektenfreundliche Bewirtschaftung in den Gemeinden etablieren. Margetshöchheim ist dabei.

Nahe der Steigstraße und in der Sandflur wurde Mitte März großflächig gerodet, statt Hecken blieben größtenteils nur Häcksel übrig. Das sorgte bei vielen BürgerInnen für Unmut. Auf Nachfrage erklären Experten aber, dass die Maßnahmen ökologisch sinnvoll waren - auch wenn sie dramatisch aussehen.

Der ehemalige Steinbruch im Nordwesten Margetshöchheims ist ein wertvoller und seltener Lebensraum für viele Arten. Bisher ist das Gebiet als Biotop kartiert; der Bund Naturschutz feiert heuer 40-jähriges Jubiläum und möchte den Steinbruch nun zu einem Landschaftsschutzgebiet erklären lassen. Die Anträge wurden bereits gestellt.

Es sind dramatische Prognosen, die der renommierte Klimaforscher Prof. Dr. Heiko Paeth bei seinem Vortrag in der Margarethenhalle für Unterfranken zeichnete. Drei Mal so viele Hitzewellen und extreme Trockenheit drohen der Region, die jetzt schon ein "Hotspot des Klimawandels" ist und sich bereits signifikant erwärmt hat. Man solle alles tun, um den Klimawandel noch zu bremsen, denn "jedes Zehntelgrad zählt".

Streuobstwiesen sind nicht nur artenreiche Refugien und natürliche Erholungsorte, sondern mit zahllosen alten Obstsorten auch der Ausgangspunkt für kulinarischen Genuss. Die Margetshöchheimer Streuobst-Genossenschaft arbeitet besonders innovativ und wurde dafür jetzt von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit einem begehrten Staatspreis ausgezeichnet.

Mit den Worten "Es ist ein unvorstellbarer Schatz, dass wir Menschen haben wie Sie" verlieh Umweltminister Glauber in der Regierung von Unterfranken vor wenigen Tagen persönlich die Auszeichnung "Grüner Engel" an 18 verdiente NaturschützerInnen aus Bayern. Der Margetshöchheimer Winzermeister Michael Göpfert war einer von ihnen.

Nach dem außergewöhnlich heißen, trockenen Sommer fällt die Erntebilanz der Margetshöchheimer LandwirtInnen ziemlich durchwachsen aus. Während sich Winzerin Ilonka Scheuring zumindest über qualitativ hochwertige Träubel freuen kann, fällt die Ernte beim Streuobst und einigen Feldfrüchten teils dramatisch schlecht aus.

In Margetshöchheim bewirtschaftet die Streuobst-Genossenschaft rund 20 Hektar Streuobstwiesen und erzeugt daraus hochwertige Bio-Produkte. Weil viele Bestände überaltert sind, muss jedoch dringend nachgepflanzt werden. Für ihre jungen Bäume, oft Raritäten, sucht die Genossenschaft jetzt neue Flächen zum Pachten oder alte Streuobstbestände zum "Aufpäppeln".

Beim diesjährigen Waldgang mit Revierförster Wolfgang Fricker war das Interesse der BürgerInnen wieder groß. Über 30 Personen waren bei dem Rundgang dabei, um sich über die knapp 70 Hektar großen Margetshöchheimer Waldgebiete zu informieren. Gerade der Klimawandel mit Hitzewellen und anhaltenden Trockenzeiten macht dem Wald zu schaffen - je nach Baumart mehr oder weniger stark.

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