Aus aktuellem Anlass weist die Gemeinde darauf hin, dass der Winterdienst nicht allein Aufgabe der Kommune ist, sondern dass Grundstückseigentümer eine Räum- und Streupflicht für öffentliche Wege haben und die Rinnsteine im Bereich der Fahrbahn sauber zu halten sind.

Margetshöchheim hat wie viele Kommunen in Deutschland mit dem demographischen Wandel zu kämpfen. Die Einwohnerzahl bleibt nur dank Zuzügen stabil bei rund 3.200. Erfreulich ist, dass viele Familien in die Gemeinde kommen. Im vergangenen Jahr fanden auch etliche Geflüchtete eine neue Heimat im "Gartendorf am Main".

Wegen einer Baumaßnahme in der Mainstraße 24 ist die Mainstraße dort zwischen der Marokko Schenke und der Ludwigstraße vom 29. Juli bis voraussichtlich 31. Januar voll gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt der Durchgang frei.

Bauen ist derzeit wahrlich kein einfaches Unterfangen in Margetshöchheim. Schlechte Neuigkeiten vom Baugebiet Scheckert-Lausrain: das beschleunigte Verfahren scheitert, das Bauleitverfahren muss komplett von vorne beginnen. Die Verzögerung kostet viele Monate. Schuld sind unter Anderem die Umweltauflagen.

Beim Bürgergespräch in der Marokko Schenke stellte sich Margetshöchheims Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer (CSU) zahlreichen Fragen zu verschiedenen Themen. Es ging unter Anderem um die Migrationspolitik, die Bildungspolitik und seine Arbeit im Parlament. Bei Fragen zur Zusammenarbeit der Parteien verteidigte Jungbauer die "Brandmauer zur AfD".

Wie Bürgermeister Waldemar Brohm in der letzten Gemeinderatssitzung bekannt gab, hat Margetshöchheim seit Oktober eine neue dezentrale Unterkunft für Geflüchtete. Die Unterkunft ist für 11 Personen ausgelegt, derzeit sind dort vier Geflüchtete untergebracht, teilte das Landratsamt mit. Genaueres wisse man noch nicht, kritisiert Brohm.

Anfang November reiste eine Delegation aus Margetshöchheim in den Odenwald, um eine Sonderanfertigung des Gemeinde-Wappens als neues Exponat im Deutschen Drachenmuseum Lindenfels zu übergeben. Die Ausstellung beherbergt Hunderte Bilder und Objekte rund um den Drachen und ist einmalig in Deutschland.

Auch wenn sie in den Medien teils so dargestellt werden - der große Wurf sind die jüngsten Änderungen im Verkehrsrecht nicht. In der letzten Sitzung des Bauausschusses wurde klar, dass die Gemeinde kaum Handlungsspielraum für eine bessere Verkehrsberuhigung hat. Etliche Anwohner hatten Anträge gestellt, doch vieles kann nicht umgesetzt werden.

Nach knapp 20 Jahren Planungszeit und 4 Jahren Bauzeit konnte der neue Höchheimer Mainsteg am 5. November endlich feierlich für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Für die Gemeinden sei dies "ein bemerkenswerter Tag", resümierte Bürgermeister Brohm. Die große Eröffnungsparty des "Jahrhundertbauwerks" soll im Frühjahr 2025 stattfinden. Der alte Steg bleibt bis Januar begehbar.

Bauherren müssen sich aktuell oft großen Herausforderungen stellen. Davon können auch die Schulverbandsgemeinden ein Lied singen, denn bei der Generalsanierung und Erweiterung der Margetshöchheimer Schule läuft es nicht rund. Es gibt enorme Preissteigerungen, die Bürgermeister befürchten am Ende Mehrkosten von knapp 8 Millionen Euro.