Die Margetshöchheimer Gasleitungen sind in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden. In der Erlabrunner Straße wird derzeit auf der Strecke zwischen Neubergstraße und Thoma-Rieder-Straße ein längeres Stück der Gashauptleitung ausgetauscht. Die Baumaßnahme wird nach neuesten Informationen voraussichtlich bis 30. Oktober dauern.

Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts - besonders, wenn man so große Vorhaben zu stemmen hat wie die Gemeinde Margetshöchheim. Die finanzielle Lage ist aktuell sehr angespannt. Trotz Sparzwang bewilligte der Gemeinderat mehrheitlich ein neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr. Der 47 Jahre alte Unimog soll durch ein vergünstigtes Vorführfahrzeug ersetzt werden.

Beim Rückbau des ehemaligen Mainstegs wurden zwei große Pappeln am Mainufer so sehr beschädigt, dass sie nicht mehr zu retten waren. Die Bäume wurden nun Ende Juli in Absprache mit den Behörden entnommen. Im Zuge des Umbaus der Mainlände ab Februar 2026 werden an dem Standort wieder mehrjährige Pappeln nachgepflanzt.

Die Pläne zur Umgestaltung der Mainlände vom Rathaus bis zur Pointstraße schreiten voran. Die nötigen Verfahren für den neuen Dorfmittelpunkt sollen zeitnah starten, im Februar nächsten Jahres ist der Baubeginn geplant. Um Kosten im klammen Haushalt zu sparen, hat der Gemeinderat kürzlich Einsparungen von fast 500.000 Euro beschlossen.

Bei der Kommunalwahl im März 2026 wird Margetshöchheim neue politische Entscheidungsträger wählen. Für die CSU geht Lukas Götz als Bürgermeister-Kandidat ins Rennen. Bei seiner Vorstellung warb der 41-Jährige für eine solide Haushaltsplanung, ein gutes gesellschaftliches Miteinander und die Weiterentwicklung des Dorfes. Weitere Kandidaten gibt es bisher nicht.

Über Christi Himmelfahrt reisten dieses Jahr 26 Bürgerinnen und Bürger mit dem Partnerschaftskomitee in die Normandie, um vier Tage lang die Freundschaft zwischen Margetshöchheim und Biéville-Beuville zu feiern. Bürgermeister Waldemar Brohm wurde eine besondere Ehre zuteil: für seine Verdienste wurde er zum Ehrenbürger der französischen Gemeinde ernannt.

Als grüne Oase und Begegnungszentrum mitten im Altort soll das ehemalige Klostergelände zu einem Herzstück Margetshöchheims werden. Mit den Gemeinderäten und Vereinen fand kürzlich eine erste Ideenwerkstatt für das künftige Bürgerhaus statt. Auch die Öffentlichkeit soll noch einbezogen werden. Mit einem Baubeginn des teuren Projekts ist frühestens 2030 zu rechnen.

Beim traditionellen Ortsrundgang mit der CSU gab es etliche Informationen über die großen Bauprojekte Schule und Kindergarten sowie das Sportinghouse an der Margarethenhalle. Der zweite Trakt an der Schule ist fertiggestellt, und das Sportinghouse soll schon 2026 eröffnen. Bei der KiTa läuft es dagegen nicht so rund.

Das Kommunale Förderprogramm und die dazugehörige Beratung sind für die Sanierung des Altortes ein echtes Erfolgsmodell in Margetshöchheim. Kern des Programms ist, Eigentümer zu bezuschussen, um die historischen Gebäude und alte Bausubstanz zu erhalten. Falls das nicht möglich ist, gibt es jetzt auch für Neubauten eine kleine Förderung.

Die Vertiefte Berufsorientierung (VBO) ist ein Erfolgsmodell an der Margetshöchheimer Mittelschule, dank der alle Schulabgänger in Ausbildungen vermittelt werden konnten. Nun hat der Landkreis wegen dramatischer Geldnot die Zuschüsse dafür gekürzt. Der Gemeinderat entschied trotz knapper Kassen, dass die Gemeinde künftig die Co-Finanzierung übernimmt.