Um den Margetshöchheimer Schulkindern sinnvolle Freizeit-Möglichkeiten im Ort näherzubringen, veranstalteten die Jugendbeauftragten gemeinsam mit der Schule den "Tag der Vereine" am 7. Oktober. Die Naturfüchse, der Jugendkonvent, die SGM und die Feuerwehr sorgten mit ihrem abwechslungsreichen Programm für Begeisterung.
In der Margetshöchheimer Grund- und Mittelschule stand für die SchülerInnen der 4., 5. und 6. Klassen am vergangenen Freitag nur Schönes im Stundenplan: Apfelsaft pressen, mit dem Feuerwehrschlauch "schießen", tanzen und spielen von morgens bis zum Schulschluss. Grund dafür war der "Tag der Vereine", den die Jugendbeauftragten der Gemeinde, Lukas Götz (CSU) und Stephanie Röll (MM), in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und mehreren Vereinen auf die Beine gestellt haben. Im Gegensatz zum vorhergehenden Aktionstag im letzten Jahr mussten die SchülerInnen dieses Mal nicht das halbe Dorf ablaufen, sondern das Programm wurde an drei Stationen gebündelt: bei den Naturfüchsen im Steinernen Weg wurde frischer Apfelsaft gepresst, im Sportzentrum boten die SGM und der Jugendkonvent viel Spiel und Spaß, am Grillplatz sorgte die Freiwillige Feuerwehr mit ihrem Löschfahrzeug für Action. Dabei wurden die vier Schulklassen in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt und die Stationen im Wechsel ausprobiert. Das neue Konzept kam sowohl bei den Kindern als auch den OrganisatorInnen gut an, berichtet der Jugendbeauftragte Lukas Götz über die positiven Rückmeldungen.
Bei den Naturfüchsen konnten die Kinder die große Saftpresse von Brigitte Muth von Hinten ausprobieren. Sie leitet die hiesige Ortsgruppe sowie die Kindergruppe des Bund Naturschutz. Um den leckeren Apfelsaft zu gewinnen, mussten die SchülerInnen der 4. Klassen insgesamt rund drei Zentner Äpfel in die elektrische Presse füllen und die übrig gebliebenen Fruchtreste aufschichten. Die Kinder waren mit großem Eifer dabei und konnten am Ende eine Flasche köstlichen selbstgepressten Apfelsaft mit nach Hause nehmen. Insgesamt wurden etwa 60 L Saft gepresst; die Fruchtreste bekam eine hiesige Schäferin für ihre Tiere. Außerdem konnten die SchülerInnen bei den Naturfüchsen frische Äpfel und Nüsse naschen und sich über Naturthemen informieren.
Im Sportzentrum Brücke stand alles im Zeichen der Bewegung. In der Halle durften sich die Jungen und Mädchen aller Schulklassen bei der Tanz-AG auspowern, draußen stand Fußball auf dem Programm. Die Kinder hätten unabhängig vom Geschlecht alle begeistert mitgemacht, berichtet die Jugendbeauftragte Stephanie Röll. Am Stand des Jugendkonvents der kath. Kirche wurden verschiedene Gruppenspiele für die Viertklässler organisiert. Der gemeindliche Jugendbeauftragte Lukas Götz half am Stand des Jugendkonvents mit: "Die Kinder waren bei den Spielen voll dabei, das war richtig toll".
Auch am Grillplatz war Action angesagt, dort war die Freiwillige Feuerwehr ihrem großen Löschfahrzeug angerückt. Die Kinder durften sich im Fahrerhaus tummeln, auf das Fahrzeugdach klettern und das Innenleben des Hightech-Gefährts inspizieren. Für große Begeisterung sorgte die Feuerwehr mit einer Kübelspritze sowie dem großen Wasserschlauch, mit dem die SchülerInnen eigene "Löschversuche" am Mainufer unternehmen durften. Etliche Kinder drehten Handyvideos von der Gaudi, wie ihre MitschülerInnen die Bäume am Grillplatz nassspritzten.
Aus Sicht der Jugendbeauftragten war der "Tag der Vereine" in diesem Format ein voller Erfolg. Zahlreiche Kinder hätten Interesse an dem einen oder anderen Vereinsangebot bekundet. Nun soll ein Flyer mit einer Übersicht über die verschiedenen Vereinsangebote erstellt und den Kindern in der Schule ausgehändigt werden. Dass der Schnuppertag so vielfältig und erfolgreich werden konnte, war vor Allem den zahlreichen HelferInnen in den Vereinen zu verdanken. Viele hatten sich für den Vormittag mit den SchülerInnen extra freigenommen und ihre Arbeitszeit auf den Abend verlegt. "Es ist toll, dass so viele HelferInnen ihre Zeit dafür geopfert haben. Das ist nicht selbstverständlich", resümiert Lukas Götz.
Für den nächsten "Tag der Vereine" im kommenden Jahr würden sich die Jugendbeauftragten darüber freuen, wenn sich noch weitere Organisationen an dem Kennenlern-Angebot beteiligen würden.
