Die historische Christus-Figur am alten Friedhof muss restauriert werden

Im späten 18. Jahrhundert wurde am alten Friedhof ein rund drei Meter hohes Kruzifix mit Christus-Figur aus Sandstein errichtet. Mittlerweile nagt jedoch der Zahn der Zeit an dem historischen Denkmal. Die Skulptur muss von einer Fachfirma restauriert werden.

Während das rote Sandstein-Kruzifix nur kleine Schäden an der Abdeckplatte des Postaments aufweist, zeigt die Christusfigur aus hellgrünem Sandstein diverse Beschädigungen wie feine Risse und schuppende Bereiche an den Brust- und Beinpartien. Sie sind durch die Verwitterung des tonigen Sandsteins im Lauf der Zeit entstanden. Der Christuskorpus muss dringend restauriert werden. Die Figur wird demnächst abgebaut und über den Winter in einer Restaurationswerkstatt eingelagert, um weitere Schäden zu verhindern. Im Frühjahr soll die Restaurierung abgeschlossen sein und die Figur wieder montiert werden. Die Kosten für den Steinmetz liegen insgesamt bei rund 7.600 Euro, davon werden bis zu 50% von der Regierung von Unterfranken sowie dem Freistaat Bayern gefördert.

Neben dem Friedhofskreuz ("Kruzifix auf Postament mit Inschriftenkartusche, Sandstein, spätes 18. Jh.") an der westlichen Einfriedung sind übrigens weitere Monumente am alten Friedhof als Denkmäler in der bayerischen Denkmalliste eingetragen: die Friedhofsmauer aus Bruchstein (18./19. Jh.), das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Krieges von 1866 und 1870/71 (Granitobelisk, Ende 19. Jh.) sowie der Kreuzweg aus 13 Stationen mit figürlichen Steinreliefs (Jugendstil, frühes 20. Jh.).

 

Die Schäden an der Christusfigur sind deutlich zu sehen. (Foto: Gemeinde Margetshöchheim)