Neue Ernte: rund 24 Tonnen Äpfel für die Streuobst-Genossenschaft

Für die leckeren Mainschmecker-Säfte der Main-Streuobst-Bienen eG ist die neue Ernte eingetroffen. Rund 24 Tonnen saftige Äpfel wurden allein am vergangenen Obstannahme-Tag am Erlabrunner Sportplatz von den regionalen Erzeugern angeliefert. Die Main-Streuobst-Bienen eG bewirtschaftet selbst rund 40 Hektar Streuobstflächen, davon etwa die Hälfte in Margetshöchheim.

Dazu kommen nochmal rund 40 Hektar, die Erzeuger eigenständig bewirtschaften. Sie liefern ihre Ernte dann bei einem der wöchentlichen Obstannahme-Tage an die Streuobst-Genossenschaft und bekommen dafür ein Entgelt, das deutlich über den üblichen Durchschnittspreisen liegt. Dafür ist aber auch alles bio. Jeder Erzeuger ist zertifiziert, entweder durch die Main-Streuobst-Bienen eG selbst oder durch den Bioland Verband.

Apfelernte für die Main-Streuobst-Bienen eG. (Foto: Tina Göpfert)

Tatkräftig unterstützt wird die Streuobst-Genossenschaft an den Obstannahme-Tagen vom Erlabrunner Obst- und Gartenbauverein. Thomas Herrmann, der im OGV Erlabrunn aktiv ist und selbst auf etwa 7 Hektar große Streuobstflächen pflegt, ist erfreut, wie gut die Zusammenarbeit zwischen der Main-Streuobst-Bienen eG und den einzelnen Erzeugern zusammengeht. "Wir sind im Prinzip mehr 'Umweltbauern' als Landwirte", sagt er.

Der extensive Anbau von Streuobst sei schließlich auch Landschaftspflege. Trotz dass die Main-Streuobst-Bienen Genossenschaft deutlich über dem durchschnittlichen Marktpreis bezahlt (bis zu 24 Euro pro Doppelzentner), rentiert sich das Geschäft für die meisten Obstbauern nicht allein, sondern sie sind auf Zuschüsse aus den sogenannten Agrarumweltprogrammen angewiesen. Diese würden von den meisten Landwirten genutzt, erklärt Herrmann. So wird durch die Programme beispielsweise der Anbau von Hochstamm-Bäumen gefördert.

Erfreulich sei laut Herrmann, dass die Kultivierung der Streuobst-Bestände auch Kreise ziehe mit der Solidarischen Landwirtschaft Würzburg ("SoLaWÜ") oder im Rahmen der Ökomodellregion, sodass sehr viele Synergieeffekte entstünden, die das Ganze in Schwung halten.

Krischan Cords, Geschäftsführer der Main-Streuobst-Bienen eG, packt an den Obstannahme-Tagen tatkräftig mit an. Die 24 Tonnen geerntete Äpfel werden nach dem Verladen direkt zur Bayla geliefert und dort zu den leckeren Säften und Schorlen der Marke "Mainschmecker" weiterverarbeitet. Zudem gibt es neben den Hauptannahme-Tagen auch Sonderannahmen für die sortenreinen Säfte.

Die Äpfel werden vom Traktor in Säcke verladen. Hier Regina und Jonas Herrmann mit ihren Helfern Bianca Bettinger und Simon Mayer. (Foto: Tina Göpfert)