Strom und Gas sparen: Die Gemeinde will bis zum Herbst ein Energiesparkonzept erarbeiten

Angesichts der drohenden Energiekrise sind Städte und Kommunen bundesweit aufgerufen, Strom und Gas einzusparen. Vorreiter wie die Stadt Zwickau haben bereits begonnen, in öffentlichen Gebäuden Warmwasser und Licht abzudrehen. Die Gemeinde Margetshöchheim will in den kommenden Wochen Potentiale zur Energieeinsparung erfassen und im Herbst erste Maßnahmen umsetzen.

Dass bisher noch kein Konzept erarbeitet wurde, liege vor Allem an den durch die vielen Bauprojekte vollen Terminkalendern und der anstehenden Sommerpause, heißt es aus der Verwaltung. Bis zum Herbst soll aber erörtert werden, wo es Einsparpotentiale bei Strom und Gas gibt, um zeitnah Maßnahmen umzusetzen, versichert Bürgermeister Waldemar Brohm. Allgemein gilt die Straßenbeleuchtung als einer der größten Stromfresser in Kommunen. Für Margetshöchheim trifft das allerdings nicht zu, denn die Straßenbeleuchtung wurde im gesamten Ortsgebiet bereits vollständig auf moderne, energiesparende LED-Technik umgerüstet. Viel Einsparpotential bei der Beleuchtung gebe es deshalb vermutlich nicht, meint Brohm auf Nachfrage. Auch eine Nachtabsenkung (nächtliches Dimmen der Beleuchtung) ist in der Margetshöchheimer Straßenbeleuchtung bereits teilweise installiert. Juristisch regeln selbstverständlich zahlreiche Vorschriften, wie eine ordnungsgemäße öffentliche Beleuchtung auszusehen hat, damit die Sicherheit der BürgerInnen gewährleistet ist und den Kommunen keine Haftung im Schadensfall droht. Rechtliche Vorgaben gilt es auch bei der Beleuchtung, Warmwasserversorgung und Heiztechnik in öffentlichen Gebäuden wie Rathaus, KiTa und Schule zu beachten.

Die Stadt Zwickau hat bereits im Februar mit ersten Maßnahmen begonnen mit dem Ziel, insgesamt bis zu 10% Energie einzusparen. Beispielsweise wurde in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kitas die Warmwasserversorgung eingestellt. Siehe auch https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/zwickau/stadt-energie-sparen-massnahmen-krise-100.html.