Die Sanierung der Fahrzeugbrücke Margetshöchheim Süd dauert wohl eine Woche länger als geplant: nach neuesten Informationen des Technischen Bauamts soll die Verkehrsfreigabe erst bis zum 17. Oktober erfolgen. Die Restarbeiten sind noch nicht abgeschlossen.
Seit dem 10. März laufen die Sanierungsarbeiten an der Fahrzeugbrücke Margetshöchheim Süd zwischen Sportzentrum und Ärztehaus. Seither ist der Straßenabschnitt voll gesperrt, der Verkehr wird über die Rosenstraße umgeleitet und per Ampelschaltung geregelt. In der letzten Bauausschuss-Sitzung teilte der Zweite Bürgermeister Norbert Götz (CSU) mit, dass die Sanierungsarbeiten laut dem Staatlichen Bauamt in der Woche vom 6.-10. Oktober abgeschlossen werden sollen. Nun gibt es allerdings eine Verzögerung.
Nach neusten Informationen dauern die Sanierungsarbeiten noch eine Woche länger als gedacht. Es sind etwa noch Restarbeiten an der Treppenanlage und den Markierungen nötig. Daniel Biermann vom Technischen Bauamt der Gemeinde teilt auf Nachfrage mit, dass das Staatliche Bauamt den Abschluss der Brückensanierung mit Verkehrsfreigabe um den 17. Oktober vorsieht.
Damit liegt die Baumaßnahme gut zwei Wochen hinter dem ursprünglichen Zeitplan mit geplanter Freigabe zum 1. Oktober. Grund für die Verzögerung sind laut Staatlichem Bauamt etwa nicht vorhersehbare Arbeiten im Bereich der Brücken-Widerlager. Die Generalsanierung war umfangreich und aufwändig, weil auch der Brückenunterbau ertüchtigt werden musste.
Die Erneuerung der Fahrzeugbrücke Margetshöchheim Süd war dringend nötig. Sie und alle anderen Brücken, die die Staatsstraße St 2300 queren, wurden in den 1980er Jahren errichtet und sind teils stark sanierungsbedürftig. Dass es unabdingbar ist, die Infrastruktur in Schuss zu halten, dürfte spätestens seit dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke jedem klar geworden sein. Zuständig für den Unterhalt und die Sanierungsmaßnahmen ist das Staatliche Bauamt in Würzburg. Die Behörde betreut ein Netz von 333 km Bundesstraßen, 719 km Staatsstraßen, 306 km Kreisstraßen sowie 542 km Radwege und 480 Brücken. Oberstes Ziel ist, für alle Verkehrsteilnehmer ein verkehrssicheres und leistungsfähiges Straßennetz zur Verfügung zu stellen. Auch wenn die Sanierungsarbeiten vom Staatlichen Bauamt verantwortet und durchgeführt werden, muss die Gemeinde einen Teil der Kosten für die Planung und Arbeiten am Überbau, sprich dem Straßenbelag und den Gehwegen, übernehmen. Für die nun fast abgeschlossene Generalsanierung der Brücke Margetshöchheim Süd hat die Gemeinde heuer 100.000 Euro vorgesehen.
Die Brücke Birkachstraße wird 2026 generalsaniert
Auf Margetshöchheim kommen im nächsten Jahr noch weitere Brückensanierungen zu. Durch den zeitlichen Versatz sollen zusätzliche Verkehrsbehinderungen vermieden werden. Im Jahr 2026 soll die Generalsanierung der Fahrzeugbrücke Birkachstraße (BW II) erfolgen; für diese sind ebenfalls 6 Monate Bauzeit eingeplant. Währenddessen soll auch die Fußgängerbrücke Grabenweg / Untere Steigstraße (BW III) generalsaniert werden. Um das Gefahrenpotenzial für die Schulkinder gering zu halten, wird die Sanierung der Fußgängerbrücke auf die Sommerferien terminiert.
Neben diesen drei Brücken über die St 2300 gibt es in Margetshöchheim noch die Unterführungen am Kindergarten sowie an der Neubergstraße. Diese sind laut Technischem Bauamt derzeit noch in Ordnung, in 10-15 Jahren könnte aber auch dort eine Ertüchtigung fällig werden.

Im Jahr 2026 steht die Sanierung der Fahrzeugbrücke in der Birkachstraße (Vordergrund) sowie der Fußgängerbrücke in der Unteren Steigstraße an (Hintergrund). (Foto: Tina Göpfert)
