Mainlände: der erste Bauabschnitt wird am 15. Dezember offiziell eröffnet - anschließend Adventscafé in der Obsthalle

Nach vier Monaten Bauzeit ist der erste Bauabschnitt der Mainlände bald geschafft. Am 15. Dezember findet die offizielle Eröffnung durch den Bürgermeister statt, anschließend gibt es Glühwein und Punsch beim Adventscafé in der Obsthalle. Alle BürgerInnen sind herzlich eingeladen.

Wenigstens diese eine Margetshöchheimer Baustelle lief relativ reibungslos - in Kürze wird der erste Bauabschnitt (BA I) der Mainlände feriggestellt. Im August 2023 ging es los, es waren 4 Monate Bauzeit angesetzt. Das hat nun auch gut geklappt - die Baumaßnahme dauerte nur zwei Wochen länger als geplant. Für Margetshöchheimer Verhältnisse könnte man da schon fast von einem Weihnachtswunder sprechen. Am 15. Dezember findet nun die offizielle Einweihungsfeier mit Bürgermeister Brohm statt, alle BürgerInnen sind herzlich dazu eingeladen. Beginn ist um 14:00 Uhr an der Mainlände. Anschließend laden dann der MainArt-Kulturverein und die Streuobst-Genossenschaft zum Adventscafé in die Obsthalle ein. Neben Glühwein, Punsch und kleinen Snacks können auch die Produkte der Main-Streuobst-Bienen eG probiert werden. Für BesucherInnen, die nicht an der Eröffnung der Mainlände teilnehmen, ist das Adventscafé von 16:30- 21:30 Uhr geöffnet.

Der Umbau des ersten Bauabschnitts vom neuen Höchheimer Mainsteg bis zum Steinernen Weg kostete rund 1,1 Million Euro, davon bekommt die Gemeinde etwa 880.000 Euro Zuschuss aus der Städtebauförderung. "Da zahlt es sich aus, dass wir schon seit Jahren im ISA-Programm sind, denn dadurch erhöht sich die Förderquote auf 80 %. Das spart uns bares Geld", erläuterte Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) bei der jüngsten Bürgerversammlung. Um die Fördermittel zu bekommen, musste allerdings auch eine entsprechende städtebauliche Qualität umgesetzt werden, und das sorgte im Gemeinderat für allerhand Diskussionen. Speziell der MM-Fraktion (Margetshöchheimer Mitte) stieß die Umgestaltung oft sauer auf, sie hätte sich mehr naturbelassene Flächen gewünscht. Auch der BUND Naturschutz kritisierte die Planungen; vor Kurzem hat die Margetshöchheimer Ortsgruppe eine kritische Pressemitteilung mit dem Titel "Beton am Mainufer: Bund Naturschutz entsetzt über Baumaßnahmen in Margetshöchheim" in der Main-Post veröffentlicht. Die Blog-Redaktion hat die Pressemitteilung leider nicht bekommen und konnte sie daher auch nicht veröffentlichen. Auf der Bürgerversammlung erneuerte die Vorsitzende des hiesigen Bund Naturschutz, Brigitte Muth-von-Hinten, ihre Kritik: "Über den Bauabschnitt I sind viele sehr entsetzt. Man sieht einfach, dass da eine massive Versiegelung und Überfüllung vorherrscht. Wir hoffen, dass dann Gras darüber wächst". Dieser Metapher stimmte Bürgermeister Brohm gerne zu. Er betonte, dass es eben Demokratie sei, die Entscheidung der Mehrheit zu akzeptieren und äußerte die Hoffnung, dass das Ergebnis am Ende vielleicht doch noch von so manchem Skeptiker als gelungen betrachtet werden könne. So sei es jedenfalls beim Grillplatz gewesen. Brohm gab sich überzeugt, dass der Umbau der Mainlände dem Dorf zu Gute komme: "Wir haben eine gottgebene Lage; im Landkreis müssen Sie lange suchen, um so ein besonderes Ambiente zu finden wie in Margetshöchheim".

Der Plan für den ersten Bauabschnitt. Hier ist die Mainlände mit Spielbereichen, Wegen und Holzdecks bald fertiggestellt. (Grafik: Gemeinde Margetshöchheim)
An der Teichlandschaft und dem mäandernden Fußweg wird noch gebaut. (Foto: Tina Göpfert)
Die Schaukeln und das erste Kunstwerk stehen schon im ersten Bauabschnitt. (Foto: Tina Göpfert)
Nach langer Diskussion mit den Behörden konnten die altersschwachen Pappeln entfernt und neue mehrjährige Pappelbäume nachgepflanzt werden. (Foto: Tina Göpfert)
Der hintere Bereich Richtung Mainsteg bleibt naturbelassene Wiese. Hier wurden nur Pappeln nachgepflanzt. (Foto: Tina Göpfert)