Vorschriften auf der Baustelle: die Schule muss aus Sicherheitsgründen beleuchtet werden

Viele BürgerInnen wundern sich, warum das Schulgebäude während der Generalsanierung ständig hell erleuchtet ist. Es liegt an den Sicherheitsvorschriften auf der Baustelle und daran, dass die Schule auch abends für Unterricht genutzt wird. Voraussichtlich Ende Mai wird die Beleuchtung aber sichtbar reduziert.

In den Prunksitzungen wurde bereits gespöttelt, dass das Margetshöchheimer Schulgebäude "wie eine Raketenabschussrampe" leuchte. Der tägliche und nächtliche Schein hat allerdings nichts mit lokalem Geltungsbedürfnis zu tun, sondern liegt vor Allem in den gesetzlichen Vorschriften zur Baustellenabsicherung während der Generalsanierung der Schule begründet. "Während der Bauphase ist die Beleuchtung aus Sicherheitsgründen nötig", erklärt Nicole Scherbaum vom Technischen Bauamt der Gemeinde. Die Baustellenbeleuchtung werde über Zeitschaltuhren geregelt und sei teils auch im Gebäude erforderlich, berichtet sie. Darüber hinaus wird das Schulgebäude auch abends genutzt, beispielsweise für Musikunterricht, und muss dann entsprechend ausgeleuchtet sein.

Voraussichtlich ab Ende Mai wird sich die von außen wahrnehmbare Beleuchtung der Schule aber verringern, denn dann soll der Umbau des Verwaltungstrakts samt Eingang ( das heißt der zur Straße gewandte Bauabschnitt I) abgeschlossen sein, sodass die Baustellenbeleuchtung dann wegfällt. In den Pfingstferien soll die Schule in den fertiggestellten Verwaltungstrakt umziehen. Anschließend startet der Umbau des Mittelschultrakts (BA II = türkis) in einem rückwärtig gelegenen Gebeäudeteil, sodass die Baustellenbeleuchtung von außen weniger auffallen wird. Ursprünglich wurde der Umbau dieses Trakts der Mittelschule als dritter Bauabschnitt geplant; er wird nun aber mit dem BA III getauscht und vorgezogen zum zweiten Bauabschnitt (BA II), weil es beim Dach einen großflächigen Schaden mit Wassereintritt gibt, der zügig behoben werden muss. Der vormalige BA II, das heißt der Grundschultrakt neben dem Verwaltungstrakt wird somit zum dritten Bauabschnitt. Durch die geänderte Planung ergeben sich laut Bürgermeister Waldemar Brohm auch für die Schülerschaft positive Synergieeffekte, denn in diesem Trakt der Mittelschule befinden sich die ganzen Sonderräume für Physik und Chemie, die Schulküche usw. Durch den vorgezogenen Umbau können die Sonderräume für die Mittelschule nun parallell gebaut werden und stehen den SchülerInnen für die Quali-Prüfungen zur Verfügung. "An der Planung oder den Kosten ändert sich durch den Tausch der Bauabschnitte nichts, aber wir sparen Aufwand, weil die Organisation des Sonderunterrichts an der Veitshöchheimer Schule wegfällt", sagt Brohm.

 

Der Plan für die Generalsanierung und Erweiterung der Schule in der Draufsicht: Die Umbaumaßnahmen sind in 5 Bauabschnitte gegliedert. Erster Bauabschnitt BA I (grün) = der bald fertiggestellte Verwaltungstrakt; der vorgezogene BA II (türkis) = Mittelschule; BA III (pink) = Grundschule; BA IV (gelb) = Mittelschule; letzter BA V (lila) ist die Turnhalle, die 2027 fertig werden soll. (Grafik: Gemeinde Margetshöchheim).

 
Der Umbau des Verwaltungstrakts wird im Mai abgeschlossen; dann entfällt dort auch die Beleuchtung zur Sicherung der Baustelle. (Foto: Role Kalkbrenner)