Erneut Wassereintritt in der Margarethenhalle - die Treppenanlage muss wohl erneuert werden

Im Kellergeschoss der Margarethenhalle sorgt ein Wasserschaden durch ein defektes Rohr seit Ende 2023 für Probleme. Die Sanierung im Innenbereich läuft bereits. Kürzlich kam es im Bereich des Treppenzugangs aber erneut zu einem Wassereintritt - ein Teil der Außentreppe und die Türschwelle müssen wohl ebenfalls saniert werden.

Ein neuer Wassereintritt sorgt für Probleme bei der Sanierung des Wasserschadens in der Margarethenhalle. Seit Ende 2023 gibt es im Kellergeschoss der Margarethenhalle zwischen dem Kinder- und Jugendzentrum (KIJUZ) und dem Nebeneingang zum Kühlraum einen Wasserschaden. Betroffen ist das Kellergeschoss auf der zur Erlabrunner Straße hin gelegenen Seite. In einem Nebenraum des KIJUZ sowie im Flurbereich und an der Treppe des Kellereingangs sind deutliche Durchfeuchtungen aufgetreten. Erstmals aufgefallen war die eindringende Feuchtigkeit im Dezember 2023; die Hausmeisterin hatte einen Wassereintritt nahe des Kühlraums bemerkt. Der Kühlraum selbst ist allerdings nicht betroffen, wohl durch die spezielle Isolierung und Abdichtung der Räumlichkeit. In einer an den Kühlraum angrenzenden Kammer des KIJUZ waren der Boden und die Wände feucht. Im Flurbereich trat zwischen der Treppe zum Erdgeschoss und der Außentreppe ebenfalls Wasser aus. Zeitweise stand es dort zentimeterhoch auf dem Kellerboden, die angrenzenden Wände waren stark durchfeuchtet, der Putz teilweise schon abgeplatzt und Sockelfliesen abgefallen. Zwischen März und Mai breitete sich die Feuchtigkeit außerdem um die Kellertüre an der Außentreppe aus. Untersuchungen ergaben, dass der Estrich samt Trennfolie in den betroffenen Bereichen durchnässt ist.

Die Sanierungsarbeiten laufen bereits seit etlichen Wochen auf Hochtouren. Im gesamten Flurbereich des Kellergeschosses wurden der Fliesenboden und der Putz entfernt, anschließend wurden Bautrocknungsgeräte aufgestellt, um den durchfeuchteten Estrich zu trocknen. Allerdings macht jetzt ein neuer Wasserschaden den Sanierungsversuchen einen Strich durch die Rechnung: vor Kurzem kam es im Bereich der Kellertüre an der Außentreppe erneut zu einem massiven Feuchtigkeitseintritt. Mutmaßlich hängt der erneute Wassereintritt mit den vermehrten Niederschlägen in den vergangenen Wochen zusammen: "Das Wasser dringt von außen ein", berichtet Bürgermeister Waldemar Brohm auf Nachfrage. Das Technische Bauamt und eine Fachfirma haben bereits eine konkrete Ursache für den neuen Wasserschaden gefunden: Offenbar reicht das Gefälle des Abflusses auf der Plattform der Außentreppe nicht aus, sodass das Oberflächenwasser nicht ausreichend abgeführt wird und in den Unterbau sowie ins Innere der Margarethenhalle läuft. Jetzt soll die defekte Treppenplattform an der Außentreppe schnellstmöglich entfernt und neu hergestellt werden; dabei soll außerdem eine neue Abdichtung der Türschwelle hergestellt werden. "Wenn diese Fläche an der Außentreppe erneuert und das defekte Rohr im Kellerbereich saniert wurde, hoffe ich, dass an der Margarethenhalle endlich wieder Ruhe ist", sagt der Bürgermeister.

Der neue Wassereintritt über die Außentreppe ist natürlich kontraproduktiv zu den Sanierungsarbeiten, die im Inneren des Kellergeschosses bereits angelaufen sind. Schuld an der Durchfeuchtung des Flurbereichs ist hauptsächlich eine defekte Abwasserleitung, die in einem Schutzrohr verlegt wurde und laut Bürgermeister Brohm nicht im Bestandsplan der Halle verzeichnet war. Sie wurde durch eine Fachfirma bei einer zweiten Kamerabefahrung im Juli 2024 ausfindig gemacht. Aufgrund der Verlegeart konnte das austretende Wasser innerhalb des Schutzrohrs bis in den Bodenaufbau des Flurs laufen und diesen über längere Zeit durchfeuchten. Laut der Fachfirma könnte das Rohr jedoch mittels sogenanntem Inlay-Verfahren repariert werden, ohne dass der Bodenaufbau dafür großflächig geöffnet werden müsste.

Ob es genügen wird, den durchfeuchteten Boden zu trocknen, oder ob der Bodenaufbau im Flur des Kellergeschosses komplett erneuert werden muss, wird sich zeigen. Der Bodenaufbau ist nicht einheitlich, er besteht teils aus Verbundestrich, teils aus Estrich auf Dämmschicht. Das Technische Bauamt der Gemeinde koordiniert die Maßnahmen und holt entsprechende Angebote von Fachfirmen ein. Aktuell sollte durch die Bautrocknung der Bodenaufbau trockengelegt werden; dies verzögert sich nun wohl durch den erneuten Wassereintritt und die damit verbundenen Sanierungsmaßnahmen. Die Gemeinde hofft, dass die Kosten von der Versicherung übernommen werden.

Weitere Informationen finden Sie in einem älteren Blog-Bericht unter https://www.margetshoechheim-blog.de/politik-gemeinde/gemeinde-gemeinderat/932-feuchtigkeit-in-der-margarethenhalle-der-wasserschaden-kommt-von-einem-defekten-rohr-und-soll-von-der-versicherung-%C3%BCbernommen-werden?highlight=WyJ3YXNzZXJzY2hhZGVuIl0=

 

Im Erdgeschoss der Margarethenhalle trat an der Kellertüre am Treppenaufgang kürzlich erneut eine größere Menge Wasser ein. (Foto: Andrea Klug)

 

Im gesamten Flurbereich des Kellergeschosses laufen die Sanierungsarbeiten wegen den Feuchtigkeitsschäden seit Wochen auf Hochtouren. (Foto: Andrea Klug)