Margetshöchheim ist eine der wenigen Gemeinden im Landkreis, die sich noch eine eigene Trinkwasserversorgung leisten. Allerdings hat das Margetshöchheimer Wasser ein Nitratproblem. Unter Anderem durch den geologischen Aufbau des Muschelkalks reichert sich der Stoff hier leicht im Grundwasser an.

Dass eine Müll-Sammelaktion wie "putzmunter" auch in Margetshöchheim nötig wäre, zeigte sich jüngst in der Sandflur: als Gemeinderätin Stephanie Röll (MM) kürzlich in den Streuobstwiesen spazierenging, fielen ihr zahlreiche Zigarettenkippen und Müllteile auf. Problematisch dabei: in der Sandflur wird ein Teil des Margetshöchheimer Trinkwassers gewonnen. Das Gebiet zwischen Staatsstraße und Radweg gehört zur Wasserschutzzone II.

Im Oktober lässt die Gemeinde immer die Wegränder im Gemeindewald mähen, doch seit diesem Jahr nur noch auf einer Seite der Waldwege. Grund dafür ist ein Antrag, den die MM in der Gemeinderatssitzung im September gestellt hatte. Zahlreiche Insekten überwintern nämlich in abgeblühten Stauden und Gräsern oder legen dort ihre Eier ab. So zum Beispiel viele Schmetterlinge.

In der letzten Gemeinderatssitzung war ein Thema die Erweiterung des Geltungsbereichs Baugebiet Scheckert / Lausrain. Hintergrund der Erweiterung ist, dass durch den ursprünglichen Bebauungsplan einzelne Grundstücke zerteilt wurden. Zur "Abrundung" des Baugebiets hat der Gemeinderat nun nach einer vormaligen Begehung des Bauausschusses sowie Einzelgesprächen mit Grundstückseigentümern mehrheitlich mit 12 gegen 4 Stimmen der MM entschieden, dass das Baugebiet leicht nach Norden ausgeweitet wird, indem Flurstücke von rund 1000 m² plus 418 m² inkludiert werden. Aufgrund der Biotopkartierung sind mehrere kleine Flächen jedoch nicht bebaubar, das Landratsamt Würzburg wird mit einbezogen.

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