Ende März veranstalteten die Jugendbeauftragten der Gemeinde einen Info-Abend, wie Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen im Internet und auf Social Media, dem sogenannten Cybergrooming, geschützt werden können. Die Expertin, Oberstaatsanwältin Manuela Teubel, hatte schockierende Fakten, aber auch viele nützliche Tipps für Kinder und Eltern parat.

In diesem Jahr nahmen sich die Margetshöchheimer KiTa-Kinder die Botschaft von St. Martin und St. Nikolaus zum Vorbild und veranstalteten ihren Weihnachtsbasar unter dem Motto "Helfen und Teilen". Dafür haben sie knapp drei Wochen lang fleißig gekocht, gebacken und gebastelt. Den Erlös - mehrere Hundert Euro - spendeten die Kinder an die Würzburger Tafeln.

Nach monatelanger Corona-Pause startet in der öffentlichen Bücherei ab dem 18. Oktober wieder die monatliche "Geschichtenwerkstatt". Jeden dritten Dienstag sind alle Kinder von 5-8 Jahre herzlich eingeladen, den Geschichten aus beliebten Kinderbüchern zu lauschen und auch selbst Geschichten zu erfinden.

Im landesweiten Durchschnitt erreichen circa 55% der bayerischen MittelschülerInnen den "Quali", rund fünf Prozent scheiden jährlich sogar ohne jeglichen Abschluss aus dem Schulleben aus. Die Margetshöchheimer Mittelschule kann aber wieder mit überdurchschnittlichem Erfolg glänzen: heuer haben mehr als 70% der NeuntklässlerInnen ihren Quali geschafft, trotz Corona.

Für Familien ist Margetshöchheim eine attraktive Gemeinde. Derzeit leben über 500 Kinder im Dorf, etwa jedeR sechste EinwohnerIn ist jünger als 18 Jahre. Weil sich die Lebensumstände der jungen Generation nicht nur durch Corona stark verändert haben, will die Gemeinde die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit mit Schule, KiTa und den Vereinen künftig enger verzahnen.

"Wer Musik nicht liebt, verdient nicht, ein Mensch genannt zu werden", meinte Goethe einst. Die Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation will insbesondere sozial Benachteiligten die klassische Musik näher bringen und organisiert dafür kostenlose Live-Konzerte an Mittelschulen. In Margetshöchheim kamen die vier ProfimusikerInnen mit Geige, Cello und Flöte gut an.

Nach dem großen Corona-Ausbruch in der KiTa dreht das Virus jetzt seine Runde in der Grund- und Mittelschule. Mitte vergangener Woche gab es mehrere infizierte Kinder in zwei Klassen, seit dem 24. Januar ist laut Schulleiter eine weitere Klasse betroffen. Auch eine Lehrkraft hat sich infiziert.

Weil die Inzidenz in Margetshöchheim nach dem Omikron-Ausbruch derzeit sehr hoch ist, werden in der Grund- und Mittelschule jetzt neue Maßnahmen umgesetzt, um Infektionen unter SchülerInnen möglichst zu verhindern. "Wir versuchen alles menschenmögliche, um Corona an der Schule zu vermeiden", sagt Bürgermeister Waldemar Brohm.

Eine im ganzen Land und aktuell in der Stadt Würzburg sehr heiß diskutierte Frage ist, ob die Klassenzimmer mit Mobilen Luftreinigungsgeräten nachgerüstet werden sollen, um die Übertragung von Corona in der Schule zu verhindern. In der jüngsten Sitzung hat sich der Schulverband (bestehend aus den Gemeinden Margetshöchheim, Erlabrunn, Zell und Leinach) endgültig gegen eine Anschaffung von Lüftungsgeräten positioniert.

Eigentlich sollte sie schon im April begonnen haben, doch wie Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) auf Nachfrage mitteilt, verzögert sich der Beginn bei der Sanierung des maroden Krippengebäudes wohl noch um einige Monate. Entgegen früherer Planungen können die wichtigen Gespräche mit der Diözese erst im September stattfinden.

Pöbelnde Mitschüler, Schlüssel oder Handy vergessen, schlechte Zeugnisnoten oder ein bedrohlicher Erwachsener: es gibt vielfältige Gründe, wie Kinder auf dem Schulweg oder in der Freizeit in Schwierigkeiten geraten können. Um Kindern in solchen Fällen schnell, unbürokratisch und unauffällig Unterschlupf und Hilfe anzubieten, will die Gemeinde jetzt rund 20 sogenannte Schutzinseln im Ort etablieren.

Das KIJUZ ist seit Jahrzehnten eine feste Institution und wichtige Anlaufstelle für viele Kinder und Jugendlichen im Ort. Durch die Beschränkungen in der Corona-Pandemie fiel dieser wichtige Treffpunkt weg. Wie sehr die Kids darunter leiden, erzählt die KIJUZ-Leiterin im Interview.

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