Zur jüngsten Gemeinderatssitzung, die mit quarantäne-bedingter Verschiebung am 21. April stattfand, hatten die Anwohner des Nikolaus-Fey-Wegs wie von der Gemeinde gewünscht einen eigenen Namensvorschlag eingebracht: Emy-Roeder-Weg. Emy Roeder war zwar keine Schriftstellerin wie die übrigen Namensgeber im Zeilweg-Gebiet, doch die Gemeinderäte befanden den Vorschlag einstimmig für gut. Damit ist die Umbenennung nun beschieden. Die durch die Umbenennung entstehenden Kosten für Umschreibungen wird die Gemeinde den Anwohnern bis zu einer Summe von 200 Euro erstatten, darüber hinausgehende Kosten auf Antrag übernehmen. Hintergründe zur Umbenennung finden Sie im Blog-Artikel https://www.margetshoechheim-blog.de/politik-gemeinde/gemeinde-gemeinderat/63-aufarbeitung-der-ns-geschichte-nikolaus-fey-weg-wird-umbenannt.

Es gibt Menschen, die normale Webseiten nur schlecht nutzen können. Etwa weil sie eine Sehbehinderung oder andere Einschränkungen haben. Für all jene soll mehr Barrierefreiheit - also ein möglichst hindernisloser Zugang - auch im Internet geschaffen werden. Die Webseiten des Kindergartens St. Johannes sowie der Gemeinde sind ab sofort barrierefrei eingerichtet: Über den "Eye-Able"-Button am rechten oberen Seitenrand können verschiedene Funktionen aktiviert werden, die die Nutzung der Webseite für Menschen mit Einschränkungen vereinfachen. So können beispielsweise Schriftgröße und Kontrast angepasst werden oder man kann sich die Inhalte über einen Screenreader vorlesen lassen.

Vor dem Schreibwarenladen "Buntstifte Station" mit integrierter Poststelle (Würzburger Straße 13; ehemalige Apotheke) kommt es immer wieder zu heiklen Verkehrssituationen. Das war in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses Thema. Problematisch ist, dass Autofahrer die Bushaltestelle Birkachstraße queren müssen, um auf die zum Laden gehörigen Parkplätze zu gelangen. Das sorgt gerade bei ankommenden Bussen für Gefahrenpotential. Viele Autofahrer umgehen die Parkplätze vor dem Ladengeschäft auch, indem sie unerlaubterweise "kurz" am gegenüberliegenden Fahrbahnrand bzw. Gehweg halten. Dieses wilde Parken verursacht wiederum Probleme durch die engen Straßenverhältnisse für Fußgänger und durchfahrende Fahrzeuge, besonders Busse. Im Bauausschuss wurden nun mehrere Maßnahmen für eine Verbesserung beschlossen.

Dass eine Beerdigung zu einer kostspieligen Angelegenheit werden kann, ist nichts Neues. Jetzt wird es auch in Margetshöchheim noch ein bißchen teurer. Nachdem die alte Satzung für die Friedhofsgebühren aus dem Jahr 2012/2013 datierte, war eine Anpassung der Gebühren unumgänglich. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde die Neufassung der Friedhofsgebührensatzung verabschiedet. Im Vergleich zu vorher steigen die Preise besonders für den Grabaushub erheblich: kostete etwa ein normaler Aushub vormals 240 Euro, sind es nun 465 Euro. Beim Aushub für eine Urne werden jetzt 155 Euro fällig statt bisher 75 Euro. "Wir als Gemeinde haben da leider keine Handhabe", sagte Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) in der Sitzung zu den erheblichen Preisunterschieden. Denn diese Gebühren werden vom Bestattungsinstitut im sogenannten Leistungsvertrag festgelegt.

Eigentlich wollte Peter Götz, Erster Kommandant der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, seinen Jahresbericht für 2019 schon im Frühjahr des vergangenen Jahres vorstellen. Corona-bedingt klappte es dann aber erst bei der letzten Gemeinderatssitzung im Dezember 2020. Trotz Verspätung zeigte der jährliche Bericht eines ganz deutlich: soll sie handlungsfähig bleiben, braucht die Feuerwehr dringend mehr Platz und mehr Personal. Zudem müssen in den nächsten Jahren einige Einsatzfahrzeuge ausgetauscht werden - etwa das Tanklöschfahrzeug vom Typ Unimog, das mit Baujahr 1978 schon genauso alt ist wie die Verwaltungsgemeinschaft.

Nach dem lang ersehnten Auftakt zum Neubau des Mainstegs kommt heuer auch in die marode Kinderkrippe am Zeilweg noch Bewegung. Schon seit 10 Jahren wird um die Sanierung des Krippengebäudes gestritten - es musste damals wenige Monate nach der Fertigstellung 2009 wegen gravierenden Baumängeln wieder schließen. Jetzt stehen die Zeichen gut, dass nächstes Jahr zeitig mit der Sanierung begonnen werden kann.

Trinkwasser hat für die Gemeinde Margetshöchheim eine besondere Bedeutung, denn sie ist eine der wenigen, die nicht ans Fernwasser angeschlossen sind und sich noch eine eigene Trinkwasserversorgung leisten. Bisher waren die Gebühren für Wasser und Abwasser im Vergleich zu vielen anderen Orten relativ niedrig, doch zum 1. Januar 2021 werden die Gebühren teils kräftig steigen. Der Kubikmeter Trinkwasser wird dann statt bisher 1,50 Euro netto 2,02 Euro kosten. Abwasser wird ebenfalls teurer: Schmutzwasser verteuert sich von 1,84 Euro auf 2,40 Euro und Niederschlagswasser wird statt 28 Cent dann 32 Cent kosten. Warum das so ist, erläuterte Kämmerer Bruno Hartmann in der letzten Gemeinderatssitzung. Der Gemeinde sind bei der Preisgestaltung nämlich die Hände gebunden.

Margetshöchheim ist eine der sichersten Gemeinden Deutschlands, und Würzburg-Land die sicherste Region der Republik. Das ergab der neue Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion Würzburg-Land von 2019. Kürzlich wurde der Bericht im Ausschuss Soziales, Kultur, Sport vorgestellt - und da gab es Erfreuliches zu berichten. Gemessen an der sogenannten Häufigkeitszahl - die Anzahl von Straftaten pro Hunderttausend Einwohner - gibt es nirgendwo sonst im Bundesgebiet weniger Straftaten als im Bereich der Polizeiinspektion Würzburg-Land. Und für Margetshöchheim weist die Kriminalitätsstatistik sogar noch einmal deutlich niedrigere Zahlen aus.

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