Jede Baumaßnahme verursacht eine Veränderung der natürlichen Gegebenheiten, deshalb müssen Eingriffe in der Regel kompensiert werden - mit sogenannten Ausgleichsflächen. Die acht ILE-Gemeinden haben kürzlich ein interkommunales Ökokonto beschlossen, um ökologische Ausgleichsflächen zu vernetzen oder sich bei Bedarf gegenseitig auszuhelfen.

Bei Immobilien zählen vor Allem drei Dinge: Lage, Lage, Lage. Dass Margetshöchheim zu den beliebtesten Wohnortgemeinden im Landkreis zählt, verdeutlicht auch der neue Wohnmarktbericht der Sparkasse Mainfranken, der die Entwicklung am regionalen Immobilienmarkt jährlich analysiert. Durch die große Beliebtheit haben sich Häuser und Wohnungen zum Kauf oder zur Miete in der Region Margetshöchheim um mehr als 4% verteuert; Spitzenreiter ist die Nachbargemeinde Zell.

Nach fast 31 ereignisreichen Dienstjahren in der Gemeinde Margetshöchheim nahm Verwaltungsleiter Roger Horn kürzlich an seiner letzten Gemeinderatssitzung teil. Es war ein Abschied "mit einem lachenden und einem weinenden Auge", wie er sagte. Die Fraktionen dankten ihm reihum für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Jetzt führt sein Nachfolger Marcel Holstein als vermutlich jüngster Verwaltungschef Deutschlands die Gemeinde.

Im Landkreis hat sich die Margetshöchheimer Verwaltung mit ihrem hervorragenden Team bereits einen guten Ruf erarbeitet; jetzt sucht die Gemeinde engagierten Nachwuchs für die

Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) Fachrichtung Kommunalverwaltung

Die Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim bietet zum 01.09.2022 eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) – Kommunalverwaltung an. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird dual – Unterricht bei der Bayerischen Verwaltungsschule und Berufsschule – sowie praktischen Ausbildungsphasen in der Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim absolviert.

Wir erwarten uns von Ihnen:

  • einen mittleren Bildungsabschluss
  • gute Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik

Nach der Online-Versammlung im letzten Jahr wurde die Bürgerversammlung heuer wieder als Präsenzveranstaltung in der Margarethenhalle durchgeführt - mit überraschend reger Beteiligung. Genau 100 Stühle hatte die Gemeinde aufstellen lassen, fast alle waren besetzt. Nachdem in Höchberg nur 20 Personen erschienen waren, zeigte sich Bürgermeister Waldemar Brohm überrascht und erfreut über die große Präsenz in Margetshöchheim. Schließlich gibt es aktuell zahlreiche Projekte, die kontrovers diskutiert werden und die BürgerInnen beschäftigen. In der Fragerunde stand der Bürgermeister auch heuer wieder Rede und Antwort.

Die Energiewende ist nur zu schaffen, wenn möglichst viel Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Solaranlagen erzeugt wird. Doch bei der Nutzung von Solaranlagen - genauer gesagt Photovoltaik zur Stromgewinnung - ist ein großer Teil von Margetshöchheimer BürgerInnen benachteiligt: all jene, die im Altort zwischen Erlabrunner Straße und Mainstraße wohnen. Denn nach der geltenden Gestaltungssatzung dürfen Photovoltaikanlagen im dortigen Sanierungsgebiet nicht installiert werden. Die strenge Regelung sorgte jetzt im Bauausschuss für Diskussionen.

Eltern hatten es in der Pandemie in mehrfacher Hinsicht besonders schwer, vor Allem wenn zeitweise auch noch die Betreuungseinrichtungen geschlossen waren wie zu Beginn des Jahres. Allen Eltern, die ihre Kinder von Januar bis Mai 2021 an weniger als fünf Tagen im Monat in der Notbetreuung hatten, wird zumindest die finanzielle Belastung genommen: die Beiträge werden erstattet. Der Freistaat Bayern übernimmt die Kosten zu 70%, den Rest sollen auf dessen Wunsch die Kommunen finanzieren. In der Juli-Sitzung stimmte der Gemeinderat zwar einstimmig zu, die restlichen 30% zu übernehmen, allerdings zähneknirschend.

Für Margetshöchheim könnte seine Lage in der Talsohle direkt am Mainufer bei Hochwasser oder Starkregen theoretisch gravierende Folgen haben - wie hoch die Risiken hier genau sind, weiß aber niemand. Deshalb nimmt die Gemeinde nach einem Beschluss in der letzten Gemeinderatssitzung bald an einem Audit zu Hochwasser und Starkregen teil, das von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft (DWA) durchgeführt wird. "Es waren erschreckende Bilder aus dem Ahrtal", sagte Bürgermeister Waldemar Brohm in der Sitzung. "Wir können so etwas nicht verhindern, aber wir können uns wappnen."

Weil das Kommunale Förderprogramm und die dazugehörige Sanierungsberatung so gut angenommen werden, wird es turnusmäßig bis 2024 fortgeführt. "Ich denke, es ist unstrittig, dass wir dieses Erfolgsmodell weiterverfolgen wollen", sagte Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) in der Gemeinderatssitzung. Die Räte votierten einstimmig für die Verlängerung. Als das Programm im Jahr 2006 aufgelegt wurde, um bei den EigentümerInnen im Altort einen finanziellen Anreiz für gelungene Sanierungen zu schaffen, lag die maximale Fördersumme noch bei 5.000 Euro, mittlerweile ist sie auf 20.000 Euro gestiegen.

Nachdem es vor einiger Zeit Zwist um einen Beitrag im Blättle von einer politischen Partei in Erlabrunn gegeben hatte, hat die Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim / Erlabrunn jetzt neue Richtlinien für Veröffentlichungen im Gemeindeblatt beschlossen. Außer für politische Parteien und Wählervereinigungen ändert sich im Grunde nicht viel. Nach den grundsätzlichen Regelungen in Paragraf 1 dient das Informationsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim "der Kommunikation zwischen der Gemeindeverwaltung und der Bürgerschaft sowie zwischen der Bürgerschaft und den Vereinen und Institutionen über die allgemein bedeutsamen Angelegenheiten der Gemeinden.

Sich für die Bürger zu engagieren und Politik mitgzuestalten, ist keine Selbstverständlichkeit. In der Juli-Sitzung des Gemeinderates wurden deshalb zwei Gemeinderät*innen geehrt, die sich seit vielen Jahren im Gemeinderat und anderen politischen Gremien für die Allgemeinheit einsetzen: Christine Haupt-Kreutzer und Werner Lutz. Wegen Corona wurde der festliche Anlass nicht wie sonst üblich gefeiert. Zweiter Bürgermeister Norbert Götz (CSU) überreichte in der Sitzung die Dankurkunde des Bayerischen Innenministers für 18-jährge kommunalpolitische Tätigkeit. In seiner Laudatio hob Götz hervor, dass beide sich in jenen 18 Jahren "in ganz vorbildlicher Art und Weise und mit viel Herzblut und Leidenschaft" für die Gemeinde eingebracht hätten.

Haushalt - das klingt nach drögen Zahlenspielen. Dennoch gibt es für eine Gemeinde kaum Wichtigeres als ihre Finanzen. "Der Haushalt ist alles, um die politische Willensbildung umzusetzen" brachte es Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) bei der jüngsten Gemeinderatssitzung auf den Punkt. Der Haushalt für 2021 kann sich sehen lassen: heuer liegt die Rekordsumme von 15,38 Millionen Euro im Gemeindetopf, ein Plus von 44,93% zum Vorjahr. Dabei beläuft sich der Verwaltungshaushalt auf knapp 6,1 Millionen, der Vermögenshaushalt auf rund 9,2 Millionen Euro. Wie Brohm anmerkte, ein für Margetshöchheim bisher einmaliges Volumen; im vergangenen Jahr standen rund 10 Millionen Euro zur Verfügung.

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