Der neue "Höchheimer Mainsteg" wird laut Bürgermeister Waldemar Brohm relativ fristgerecht bis spätestens Mitte März fertig. Dann soll auch der alte Steg zeitnah abgerissen werden. Wo die bisher am Steg-Pfeiler angebrachten Verteilerkästen der Telekom dann hinsollen, diskutierte kürzlich der Gemeinderat.

Als Ausgleichsfläche für die Baumaßnahmen am neuen "Höchheimer Mainsteg" hatte die Gemeinde in der Sandflur eine fast 2000 Quadratmeter große Wiese vorgesehen. Diese wurde jetzt von der Margetshöchheimer Streuobst-Genossenschaft mit ökologisch wertvollen, seltenen und fränkischen Obstsorten bepflanzt.

Nicht nur finanziell muss die Gemeinde Margetshöchheim bei der Schule dicke Bretter bohren. Nach mehreren Umbaumaßnahmen im Lauf der Jahrzehnte steht bei dem 1973 errichteten Gebäude jetzt die Generalsanierung und für den gestiegenen Betreuungsbedarf die nötige Erweiterung an. Die Rodungsarbeiten wurden bereits erledigt, in Kürze beginnt der Umbau mit dem Abbruch des Verwaltungstrakts.

Margetshöchheim ist eine beliebte Wohngemeinde im Speckgürtel Würzburgs - das macht sich auch bei den Kinderbetreuungsplätzen bemerkbar. Erst im Juli hat der Gemeinderat die letzte Bedarfsfeststellung verabschiedet, jetzt müssen die Zahlen nach oben korrigiert werden, weil bereits absehbar ist, dass mehr Betreuungsplätze benötigt werden als heuer vorgesehen. Ein Grund dafür ist das Neubaugebiet Scheckert-Lausrain, das etwa zur gleichen Zeit wie der KiTa-Neubau fertig werden soll.

Wenn die neue Brücke im Februar 2022 planmäßig fertig wird, braucht sie natürlich einen Namen. Im November hatte sich die Gemeinde auf den Namensvorschlag "Höchheimer Mainsteg" geeinigt und diesen dann an Veitshöchheim zur Entscheidung übermittelt. Anfang Dezember hat sich der Veitshöchheimer Gemeinderat einstimmig für diesen Namen entschieden, wie Bürgermeister Waldemar Brohm mitteilte.

Als "deutliches Zeichen, dass Sanierungen im Altort Priorität genießen" bezeichnete Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) den neuen Beschluss des Gemeinderates, die Fördersumme ab 1.1. 2022 für die Sanierung von Bestandsbauten generell auf satte 50.000 Euro anzuheben. Der neue Satz gilt teils auch für laufende Projekte. Bisher konnte die Summe nur bei "städtebaulichem Mehraufwand" gezahlt werden, ansonsten bekamen EigentümerInnen regulär bis zu 20.000 Euro Zuschuss. Laut Brohm hat Margetshöchheim damit jetzt den höchsten Förderrahmen im Landkreis.

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) soll in Deutschland laut gesetzlichen Bestimmungen zum Januar 2022 barrierefrei sein, sodass auch Menschen mit Beeinträchtigungen ungehindert am öffentlichen Leben teilhaben können. Für Margetshöchheim wurde der Nahverkehrsplan fristgerecht erarbeitet, heuer kommen die ersten barrierefreien Bushaltestellen. Los geht es mit den beiden Haltestellen am Ärztehaus und der Falkenstraße auf Seite der Margarethenhalle.

Vor nicht allzu langer Zeit war der Hochbehälter Hochzone wegen Mängeln umfangreich für knapp 800.000 Euro saniert worden: dabei wurden rund 1.800 m³ kontaminiertes Erdreich abgetragen, neue Abdichtungen und Beschichtungen in den Wasserkammern aufgebracht, neue Rohrleitungen installiert, Messtechnik und Elektrik erneuert etc. Nötig war die aufwändige Sanierung unter Anderem, weil der Hochbehälter immer wieder verkeimte, was vor Allem an schadhaften Beschichtungen in den Kammern lag. Wochenlang musste deshalb das Trinkwasser gechlort werden. Jetzt stehen erneut dringende Arbeiten an der Wasserversorgung an, die Wasserpreise dürften steigen.

Zugeparkte Straßen, Hunderte fehlende Stellplätze und ständiges Flaschparken machen das Leben mit Automobil in Margetshöchheim nicht gerade leicht. Die Not ist lange bekannt, Lösungen dagegen rar. Gerade in den dicht besiedelten, eng bebauten Teilen des Dorfes wie dem Altort lassen sich Parkflächen nicht einfach herzaubern - während die Anzahl der Autos immer weiter zunimmt. Die Gemeinde will jetzt mit einem Gesamtkonzept gegensteuern und hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen ersten Beschluss gefasst.

Künstliches Licht ermöglicht uns Menschen, unabhängig vom natürlichen Tagesrhythmus überall und jederzeit aktiv zu sein. Die Kehrseite der künstlichen Beleuchtung ist die sogenannte "Lichtverschmutzung", die in der letzten Gemeinderatssitzung Thema war. Die Margetshöchheimer Mitte (MM) wollte wissen, ob die Problemfelder "Lichtverschmutzung" und "Insektenfreundlichkeit" im Beleuchtungskonzept des neuen Mainstegs bereits bedacht wurden.

Die Klimakrise und die angestrebte CO2-Neutralität sind in aller Munde. Allerdings bedeutet die Energiewende nicht nur, auf klimafreundliche Energieerzeugung umzusatteln, sondern es werden auch Anpassungsmaßnahmen an der Infrastruktur nötig. Wie fit Margetshöchheim diesbezüglich ist, wollte die Margetshöchheimer Mitte (MM) zur letzten Gemeinderatssitzung wissen. Die Fraktion hatte angefragt, ob das bestehende Stromnetz der Mainfranken Netze (MFN) für die geplante Energiewende ausreicht, da in Zukunft mit einem Mehrbedarf an Strom/Energie zu rechnen sei und fragte auch an, inwiefern entsprechende Anpassungen notwendig oder bereits geplant seien.

Der neue Mainsteg wird eine pfeilerlose Brücke, stattdessen sorgen sogenannte Pylone für die Stabilität und die Geometrie. Am 29. Oktober wurden die Pylonen für den neuen Mainsteg mithilfe von Kränen aufgestellt. In den nächsten Tagen werden dann die Tragseile montiert, teilt das Wasserstraßenneubauamt Aschaffenburg (WNA) mit. Langsam nimmt der Steg sichtbar Gestalt an. Bis jetzt ist der Bau des Mainstegs im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen geblieben.

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