Am Höchheimer Mainsteg tat sich trotz Winterpause etwas im Januar: seit Kurzem stehen die Container für das neue Steg-Café an ihrem künftigen Platz. Im Vorfeld sorgten die Bauarbeiten für die Leitungen der Espressobar allerdings für Unmut. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nachgehakt.

Seit September 2023 lag das Neubaugebiet Scheckert-Lausrain komplett auf Eis, weil das Bundesverwaltungsgericht beschleunigte Bauverfahren für rechtswidrig erklärte. Nun hat die Bundesregierung nachgebessert, sodass die Bauleitplanung im Eiltempo weitergehen kann. Der Gemeinderat entschied mehrheitlich, mit dem Neubaugebiet in die nächste Runde zu starten.

Die Planungen für einen 29 Hektar großen Solarpark in Margetshöchheim laufen schon länger. Nun hat der Gemeinderat Beschlüsse für die Realisierung des interkommunalen Projekts mit Hettstadt und Leinach gefasst. Die Anlage soll rechnerisch alle drei Gemeinden versorgen können und spätestens ab 2027 Strom liefern.

Nach vier Monaten Bauzeit wurde am 15. Dezember der erste Bauabschnitt der Mainlände symbolisch eröffnet. Fertig ist er allerdings noch nicht ganz - die Restarbeiten gehen nach der Winterpause im Januar weiter. Im März soll die Mainpromenade dann freigegeben werden.

Seit einigen Jahren verzeichnet Margetshöchheim überraschend hohe Verlustmengen beim Trinkwasser; die genaue Ursache ist unklar. Aufwändige Sanierungen im Leitungsnetz bei Pumpen, Hochbehältern oder der Frankenstraße sollen die Wasserverluste künftig minimieren. Im nächsten Turnus ab 2025 steigen deshalb wohl die Wasserpreise.

Im November machten sich die SchulverbandsrätInnen live ein Bild von der Baustelle an der Schule. Die Arbeiten schreiten voran, doch eine Firmeninsolvenz Mitte diesen Jahres verzögert den Bau um rund 4 Monate und sorgt für zusätzliche Kosten. Die Pleite hat aber auch ihr Gutes: "Mit der alten Planung hätten wir die Schule niemals warm bekommen", meinte der Architekt.

Der Bedarf an Kinderbertreuung ist groß, deshalb steht nach der gelungenen Sanierung der Kinderkrippe jetzt der Neubau eines zweiten KiTa-Gebäudes in den Startlöchern. In der letzten Gemeinderatssitzung wurden die ersten Planungen einstimmig beschlossen. Der Neubau soll 2025 starten und wird rund 8 Millionen Euro kosten.

Der Höchheimer Mainsteg, Margetshöchheims Problem-Bauwerk Nummer 1, war auch bei der jüngsten Bürgerversammlung wieder Thema. Nach dem letzten Zeitplan sollte der Steg diesen November fertig werden, doch daraus wird wieder nichts. Angepeilt ist nun der nächste März beziehungsweise "spätestens im Sommer 2024", so der Bürgermeister.

Eigentlich sollte der barrierefreie Ausbau der beiden Bushaltestellen "Bachwiese" schon im Oktober losgehen, doch nun verschiebt sich die Baumaßnahme auf Anfang 2024. Die Baumaßnahmen sind umfangreich, deshalb muss die stark befahrene Straße einseitig gesperrt und der Verkehr per Ampelschaltung geregelt werden. Nach Fasching soll es nächstes Jahr losgehen.

Nach einer aktuellen Umfrage hat mehr als die Hälfte der rund 10.800 Gemeinden in Deutschland keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt für Elektrofahrzeuge. Margetshöchheim ist da schon deutlich weiter: Kürzlich hat die Gemeinde an der Margarethenhalle die dritte Ladesäule im Ort installiert.

Die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule schreitet gut voran, der Verwaltungstrakt nimmt sichtlich Gestalt an. Derzeit wird schon an den Außenanlagen gearbeitet. Begleitet wird die Generalsanierung jetzt von der neuen Schulleiterin Katja Leipold. Sie wechselte aus Main-Spessart nach Margetshöchheim und freut sich auf die Herausforderung.

Am vorletzten September-Tag feierte die neue Gaststätte in der Mainstraße ihre private Eröffnungsfeier mit dem Gemeinderat, den HandwerkerInnen und UnterstützerInnen. Seit dem 30. September hat die "Marokko-Schenke" nun auch für Gäste geöffnet, vorläufig noch in der Probephase. Der Start ist gut gelungen, das Wirtshaus wird rege besucht.