Sowohl an der Mainlände als auch am Höchheimer Mainsteg dauern die Bauarbeiten länger als erwartet. So langsam ist aber ein Ende in Sicht. Die Umgestaltung der Mainlände soll bis Ostern größtenteils abgeschlossen sein. Am neuen Steg dauern die Arbeiten noch an, sie könnten frühestens im Mai beendet werden.

Jahrelang rang die Gemeinde mit der Diözese Würzburg darum, das alte Klostergelände zu bekommen. Schließlich bietet das brachliegende Areal laut Bürgermeister "großes Entwicklungspotenzial" für den Altort. Vor wenigen Wochen konnte die Gemeinde nun endlich den Kaufvertrag unterschreiben. Im Frühjahr sollen die Planungen für die Umgestaltung starten.

Im Innenhof des ehemaligen Gasthauses Adler besitzt die Gemeinde ein altes Wegerecht; dieses will sie jetzt nutzen, um einen neuen Fußweg von der Dorfstraße zur alten Obsthalle in der Pointstraße zu bauen. Die Bauarbeiten sollen im März beginnen, eine Straßensperrung wird aber nicht nötig.

Auf der Würzburger Straße gelangt man zum Sportzentrum nur auf der rechten Seite, denn am linken Fahrbahnrand gibt es zwischen Wasserhäuschen und Sportzentrum bislang keinen Gehweg. Die Gemeinde wollte das ändern, doch daraus wird nun doch nichts, weil sie die nötigen Privatflächen nicht bekommt.

Parkraum ist in Margetshöchheim überall knapp. Am Parkplatz beim nördlichen Ortsausgang wird demnächst einer der vier Tennisplätze entfernt, um dort 24 neue Stellflächen zu errichten. Die Parkflächen hätten eigentlich schon beim Bau der Margarethenhalle entstehen müssen, jetzt wird das Ganze für die geplante Umnutzung der Tennishalle angegangen.

Zu den unerwarteten Dauer-Baustellen im Ort gehört zweifelsohne der Ausbau des Glasfaser-Netzes in Margetshöchheim. Dass es statt weniger Monate am Ende Jahre dauern würde, hatte niemand erwartet. Die Deutsche Glasfaser will den Ausbau nun bis zum Frühsommer abschließen, inklusive Mängelbeseitigung. Die Gemeinde ist skeptisch und befürchtet schwierige Verhandlungen.

Am Höchheimer Mainsteg tat sich trotz Winterpause etwas im Januar: seit Kurzem stehen die Container für das neue Steg-Café an ihrem künftigen Platz. Im Vorfeld sorgten die Bauarbeiten für die Leitungen der Espressobar allerdings für Unmut. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nachgehakt.

Seit September 2023 lag das Neubaugebiet Scheckert-Lausrain komplett auf Eis, weil das Bundesverwaltungsgericht beschleunigte Bauverfahren für rechtswidrig erklärte. Nun hat die Bundesregierung nachgebessert, sodass die Bauleitplanung im Eiltempo weitergehen kann. Der Gemeinderat entschied mehrheitlich, mit dem Neubaugebiet in die nächste Runde zu starten.

Die Planungen für einen 29 Hektar großen Solarpark in Margetshöchheim laufen schon länger. Nun hat der Gemeinderat Beschlüsse für die Realisierung des interkommunalen Projekts mit Hettstadt und Leinach gefasst. Die Anlage soll rechnerisch alle drei Gemeinden versorgen können und spätestens ab 2027 Strom liefern.

Nach vier Monaten Bauzeit wurde am 15. Dezember der erste Bauabschnitt der Mainlände symbolisch eröffnet. Fertig ist er allerdings noch nicht ganz - die Restarbeiten gehen nach der Winterpause im Januar weiter. Im März soll die Mainpromenade dann freigegeben werden.

Seit einigen Jahren verzeichnet Margetshöchheim überraschend hohe Verlustmengen beim Trinkwasser; die genaue Ursache ist unklar. Aufwändige Sanierungen im Leitungsnetz bei Pumpen, Hochbehältern oder der Frankenstraße sollen die Wasserverluste künftig minimieren. Im nächsten Turnus ab 2025 steigen deshalb wohl die Wasserpreise.

Im November machten sich die SchulverbandsrätInnen live ein Bild von der Baustelle an der Schule. Die Arbeiten schreiten voran, doch eine Firmeninsolvenz Mitte diesen Jahres verzögert den Bau um rund 4 Monate und sorgt für zusätzliche Kosten. Die Pleite hat aber auch ihr Gutes: "Mit der alten Planung hätten wir die Schule niemals warm bekommen", meinte der Architekt.