"Ich tausche mein Spengler-Werkzeug während der Arbeitszeit gegen das Atemschutzgerät, um im Brandfall helfen zu können" sagt Feuerwehrkamerad Sven Krätzler vom ortsansässigen Sanitär- und Spenglerbetrieb Kimmel. Dass der Atemschutzgeräteträger zu Löscheinsätzen ausrücken darf, ist für Margetshöchheim ein Glücksfall, denn gerade tagsüber muss die Feuerwehr bei Bränden oft schon mit Nachbargemeinden ausrücken, weil nicht mehr genügend eigenes Personal da ist.

Anfang Dezember hat es in der KiTa St. Johannes erstmals seit Februar wieder einen größeren Corona-Ausbruch gegeben: 8 Kinder und 1 ErzieherIn haben sich mit dem Virus angesteckt. Dank strenger Hygienemaßnahmen war zum Glück nur eine Gruppe mit insgesamt 21 Kindern und 2 ErzieherInnen betroffen.

Gewalt gegen Frauen ist ein meist verborgenes, aber leider alltägliches Phänomen in Deutschland. An jedem Tag geschieht ein Tötungsversuch, an jedem dritten Tag wird eine Frau in der Bundesrepublik von ihrem (Ex-)Partner ermordet. Zum internationalen Gedenktag "Nein zu Gewalt an Frauen" am 25. November hat die Gemeinde zwei Fahnen gehisst, um "ein sichtbares Zeichen der Solidarität" zu setzen. Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) verdeutlichte in seiner Rede die erschreckenden Fakten.

"Ich tausche meine Malerkleidung während der Arbeitszeit gegen meine Schutzausrüstung für die Feuerwehr und für die Menschen in Margetshöchheim": die Firma von Michael Hösl ist neben MF Engineering, Metallbau Hart und Salon Hairstyle eines der wenigen Margetshöchheimer Unternehmen, die die örtliche Feuerwehr aktiv unterstützen. Dabei wäre es für FirmeninhaberInnen so einfach, den Lebensrettern unter die Arme zu greifen, indem sie MitarbeiterInnen für Einsätze freistellen. "Unser aktiver Kamerad Frank Hösl kann während der Arbeitszeit jederzeit im Einsatzfall die Arbeitsstelle verlassen und so für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen.

Schwester Ludwina Poth (85), kam 1983 als Erzieherin in den Kindergarten des Klosters Maria Stern nach Margetshöchheim und wurde 2003 bei der Auflösung der Klosterfiliale als Leiterin des Kindergartens verabschiedet. Die letzten achtzehn Jahre lebte sie im Konvent des Elisabethenheimes, bei den „Lieseli“ in Würzburg, blieb aber weiterhin in Margetshöchheim aktiv und präsent. So arbeitete sie bis zum Schluss im ehemaligen Caritas-Helfer-Kreis (jetzt Nachbarschaftshilfe) mit, brachte Älteren und Alleinstehenden die Krankenkommunion, war noch viele Jahre in der Bücherei aktiv und blieb bis zuletzt Küsterin bei den sonntäglichen Tauffeiern in der Pfarrkirche.

Im Oktober stand für die Züge der Feuerwehr Margetshöchheim die erste Hauptübung der gesamten Wehr seit knapp zwei Jahren auf dem Programm. Seit Beginn der Coronapandemie konnten Übungen und Ausbildungen nur in kleinen Gruppen stattfinden, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr nicht zu gefährden, falls es Infektionen bei der Ausbildung geben sollte. Die erste Hauptübung war der Verkehrsunfall eines Fahrzeugs mit Flüssiggasantrieb (Autogas).

Stolze 120 Jahre ist der Margetshöchheimer Sängerverein dieses Jahr geworden, aber die große Sause musste corona-bedingt natürlich ausfallen. Dafür soll 2022 gebührend nachgefeiert werden, wie der Verein bei seiner Mitgliederversammlung Anfang Oktober in der Margarethenhalle bekanntgab. Wenn es die Umstände erlauben, soll am 21. Mai 2022 ein großes Jubiläumskonzert mit dem Blasorchester der Musikschule stattfinden. Aktuell laufen außerdem schon die Vorbereitungen für das diesjährige Weihnachtskonzert am 28. November und die Prunksitzungen zu Fasching.

Nach der 2-jährigen Coronapause soll die MainART 2022 wieder ein kulturelles Highlight im Dorf werden. Wie Bürgermeister Waldemar Brohm mitteilt, sind die Vorbereitungen kürzlich angelaufen. Die MainART wird vom 24.-26.6. stattfinden. "Erste konzeptionelle Planungen gibt es schon", sagt er. Weil 2022 der neue Mainsteg fertig sein wird, wählten die Organisatoren aus Gemeinde und MainART-Kulturverein wieder das Motto "Kultur baut Brücken", das bereits 2018 Thema war.

Das Feldgeschworenentum ist eines der ältesten Ehrenämter in Bayern, in Franken besteht es schon seit dem 13. Jahrhundert. Zugleich ist es wohl eines der unbekanntesten und wichtigsten, denn Feldgeschworene überwachen die Grenzen von Grundstücken sowie Gemarkungen und helfen so den Vermessungsämtern, Eigentumsverhältnisse zu klären. Die Unesco hat das Ehrenamt 2016 als deutsches Kulturerbe anerkannt; allerdings gibt es Feldgeschworene in der Bundesrepublik nur noch in Bayern und Rheinland-Pfalz. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nun Matthias Oehrlein als neuer "Siebener" vereidigt.

Nach der Corona-bedingten Pause nimmt der Bürgerbus ab dem 19. Oktober wieder seinen Betrieb auf. Jeden Dienstag und Freitag bietet der Bus auf festen Routen kostenfreie Mitfahrgelegenheiten zu wichtigen Stationen im Ort wie Ärztehaus oder tegut Markt. Der Service wird seit 2008 von der Gemeinde Margetshöchheim bereitgestellt und steht allen Bürgern kostenfrei zur Verfügung. Fahren Sie doch mal mit!

Wichtiger Hinweis zum Wiederbeginn am 19.10.: Wenn Sie mitfahren möchten, melden Sie sich vorab bitte telefonisch im Bürgerbüro an.

Neue Mitfahrer und Fahrer gesucht

In dem markanten roten VW-Bus können ab sofort bis zu 8 Personen mitfahren. Alle BürgerInnen sind herzlich eingeladen, diesen kostenlosen Service zu nutzen. Die FahrerInnen sind ehrenamtlich tätig und wechseln sich mit den Touren ab. Aktuell werden noch engagierte Menschen gesucht, die eine Bürgerbus-Fahrt übernehmen könnten (ca. 1x / Monat).

„Ich tausche meine Schere zum Haareschneiden schonmal für Sie gegen die Rettungsschere!", sagt Inhaberin Claudia Haupt vom örtlichen Friseursalon Hairstyle. Zahlreiche Firmen in der Gemeinde Margetshöchheim unterstützen die Arbeit der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, indem sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Einsätze und Ausbildungen von der Arbeit freistellen. Mit dabei ist auch die aktive Kameradin, Friseurmeisterin Claudia Haupt vom Salon Hairstyle in der Erlabrunner Straße.

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